Pius Ch. Schwegler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der RBA-Holding. (Bild: Entris)
Gümligen – In der ersten Jahreshälfte haben die 37 RBA-Banken den Gewinn gegenüber der Vorjahresperiode um 0.5% auf CHF 105.9 Mio. gesteigert, dies trotz trotz anhaltendem Margendruck, es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Dabei konnten die Eigenmittel erneut um 4.4% erhöht und damit die Sicherheit weiter ausgebaut werden. Die risikotragende Substanz beträgt nun CHF 4.6 Mrd.
Gegenüber dem Vorjahresende nahm die Bilanzsumme um CHF 0.7 Mrd. (1.3%) auf CHF 50.8 Mrd. zu. Sowohl die Kundenausleihungen als auch die Kundengelder verzeichneten einen Anstieg. Während die Kundenausleihungen insgesamt nun CHF 43.7 Mrd. betragen (+1.1%), belaufen sich die Kundengelder auf CHF 36.2 Mrd. (+1.8%). Der Kundendeckungsgrad stieg deshalb von 82.3% auf 82.9% an. Die Eigenmittel konnten im ersten Halbjahr um CHF 170 Mio. bzw. 4.4% auf CHF 4.0 Mrd. erhöht werden.
Erfolg aus Zinsengeschäft um 5,3% rückläufig
Nach wie vor nicht ganz einfach zeigt sich die Entwicklung im Zinsengeschäft. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft beträgt CHF 286.3 Mio. Das entspricht gegenüber der Vorjahresperiode einem Rückgang von -5.3% bzw. CHF 16.2 Mio. Auch die Zinsmarge ist mit 1.13% im Vergleich zur Vorperiode (1.22%) noch einmal zurückgegangen.
Die Einnahmen aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnten leicht um 2.4% bzw. CHF 1.5 Mio. auf CHF 64.5 Mio. gesteigert werden. Das Handelsgeschäft blieb mit einem Ertrag von CHF 14.2 Mio. unverändert auf demselben Niveau. Beim übrigen ordentlichen Erfolg haben die Verkäufe des Integratorengeschäfts von Entris Banking und der Entris Operations an die Swisscom IT-Services AG zu einer erheblichen Steigerung beigetragen. Eine Erhöhung gegenüber der Vorjahresperiode von insgesamt 139.3% auf CHF 52.8 Mio. ist die Folge. Insgesamt lag der Betriebsertrag bei CHF 417.8 Mio. (+4.0%).
Cost-/Income-Ratio gesenkt
Die Cost-/Income-Ratio konnte auf 59.6% (Vorperiode: 61.5%) gesenkt werden. Der Geschäftsaufwand ist leicht um 0.7% bzw. CHF 1.7 Mio. auf CHF 248.9 Mio. gestiegen, wobei sich der Personalaufwand verringerte (-1.8%), die Sachkosten hingegen zunahmen (3.7%).
Infolge der gegenüber der Vorperiode gestiegenen Gesamterträge und dem nur leicht erhöhten Geschäftsaufwand stieg der Bruttogewinn auf CHF 169.0 Mio. an, was einem Plus von 9.3% (CHF 14.4 Mio.) entspricht. Der ausgewiesene Halbjahresgewinn, nach den etwas höheren Abschreibungen auf dem Anlagevermögen (5.7% bzw. CHF 2.2 Mio.), beläuft sich auf CHF 105.9 Mio., was einer Zunahme von 0.5% oder CHF 0.5 Mio. entspricht. (RBA/mc/ps)
Die RBA-Gruppe
Die RBA-Gruppe ist eine Gemeinschaftsorganisation (in der Rechtsform einer einfachen Gesellschaft) von 37 Schweizer Regionalbanken mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der RBA-Banken in ausgewählten Gebieten zu koordinieren sowie die Vertretung ihrer Interessen auf dem schweizerischen Finanzplatz wahrzunehmen.