RBA-Gruppe 2011 mit 6% höherem Reingewinn
Pius Ch. Schwegler, CEO RBA Holding AG.
Bern – Die RBA-Bankengruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011 den Reingewinn zwar klar gesteigert, beim Bruttogewinn allerdings nur ein knapp gehaltenes Resultat erzielt. Die tiefen Zinsen und der Wettbewerbsdruck haben sich vor allem beim Zinsengeschäft in einem rückläufigen Ergebnis manifestiert.
Der Reingewinn stieg um 6,2% auf 214,5 Mio CHF, der Bruttogewinn sank dagegen um 0,3% auf 319,8 Mio. Die 37 zur Gruppe gehörenden Banken hätten damit an den stabilen Geschäftsgang der Vorjahre angeknüpft, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.
Betriebsertrag leicht gesteigert
Der Betriebsertrag konnte insgesamt leicht um 0,3% auf 814,3 Mio CHF gesteigert werden. Das anhaltend tiefe Zinsniveau und die angespannte Wettbewerbssituation würden sich im rückläufigen Erfolg aus dem Zinsengeschäft (-1,5% auf 623,4 Mio CHF) widerspiegeln, heisst es dazu. Auf der anderen Seite sei der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 3,2% auf 125,3 Mio CHF gestiegen. Das Handelsgeschäft nahm gegenüber dem Vorjahr um 2,4% auf 31,9 Mio zu, der übrige ordentliche Erfolg um 28% auf 33,7 Mio.
Eigenmittel um 8,2% auf 3,7 Mrd CHF erhöht
Der Geschäftsaufwand (Personal- und Sachaufwand) stieg um 0,6% auf 494,6 Mio CHF an, was eine wenig veränderte Cost-Income-Ratio von 60,7% ergab. Die Bilanzsumme nahm gegenüber Ende 2010 um 4,0% auf 49,1 Mrd CHF zu. Der Zufluss von Kundengeldern erhöhte sich um 4,3% auf 34,9 Mrd CHF, die Kundenausleihungen stiegen um 3,1% auf 42,2 Mrd CHF. Der Deckungsgrad der Kundenausleihungen durch Kundengelder verbesserte sich leicht um 0,9 Prozentpunkte auf 82,6%. Die Eigenmittel konnten um 8,2% auf 3,7 Mrd CHF erhöht werden.
Migration auf Finnova-Plattform im Juli 2012 abgeschlossen
Weiter heisst es, die auf den Jahreswechsel 2010/2011 begonnenen Migrationen der RBA-Banken auf die Bankenplattform Finnova 2011 fortgesetzt worden sei. Das Projekt soll im Juni 2012 nach der Migration der letzten Gruppe von Banken beendet werden. Die Anzahl der RBA-Banken ging im Jahre 2011 aufgrund von Fusionen innerhalb der RBA-Gruppe von 40 auf 37 zurück; eine weitere Fusion von zwei RBA-Banken ist für dieses Jahr angekündigt. (awp/mc/ps)