RBS kommt nicht aus den roten Zahlen

Stephen Hester

RBS-CEO Stephen Hester.

London – Die verstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) kämpft weiter mit den Folgen der Finanzkrise und steckt immer noch in den roten Zahlen. Operativ kommt das Finanzinstitut dagegen voran. Operativ habe die Bank im Vorjahr 2,09 Milliarden Pfund verdient, teilte die RBS am Donnerstag in London mit.

2009 hatte hier noch ein Minus von 6,23 Milliarden Pfund gestanden. Unter dem Strich sank der Verlust im vergangenen Jahr auf rund 1,13 (Vorjahr: 3,61) Milliarden Pfund. Hauptgrund für das Minus waren die Kosten für die staatlichen Absicherungsprogramme für mögliche Verluste bei Wertpapieren. Damit ist die RBS eine der wenigen Banken, die immer noch in der Verlustzone stecken. So erzielte zum Beispiel die teilverstaatlichte Commerzbank 2010 wieder einen Gewinn, profitierte aber dabei auch davon, dass sie keinen Zinsen auf die Staatshilfen zahlen musste.

45 Milliarden Pfund in RBS gepumpt
Die RBS gehört weltweit zu den grössten Verlierern der Finanzkrise. Der Bank stand wegen der Krise und des aggressiven Expansionskurses kurz vor dem Aus. Sie musste mit mehreren Rettungspaketen gestützt werden. Grossbritannien pumpte rund 45 Milliarden Pfund in die Bank und hält jetzt 83 Prozent des einstigen Stolzes der britischen Finanzindustrie. Zudem sichert der Staat einen Teil der Risiken des RBS-Wertpapierportfolios ab. (awp/mc/ps)

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