San Francisco – Der US-Kreditriese Wells Fargo hat wegen hoher Rechtskosten aufgrund seiner Skandale in der Vergangenheit einen Gewinneinbruch im dritten Quartal erlitten. Unter dem Strich sackte das Ergebnis im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 4,0 Milliarden Dollar (3,6 Mrd Euro) ab, wie Wells Fargo am Dienstag in San Francisco mitteilte. Die Erträge – die gesamten Einnahmen der Bank – stagnierten bei rund 22,0 Milliarden Dollar.
Die Bilanz wurde stark durch Sonderkosten in Verbindung mit einer früheren Affäre um fingierte Konten und andere dubiose Geschäftspraktiken belastet, die bereits zu zahlreichen Entlassungen sowie Klagen und Strafen geführt hatte. Die Gewinnerwartungen der Wall-Street-Analysten wurden deutlich verfehlt. Anleger reagierten zunächst negativ auf den Quartalsbericht: Wells Fargos Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel um 1,5 Prozent. (awp/mc/ps)