responsAbility lanciert Klima-Fonds mit einem Volumen von USD 200 Mio.

responsAbility lanciert Klima-Fonds mit einem Volumen von USD 200 Mio.
Antoine Prédour, Verantwortlicher für Fremdkapitalfinanzierungen von responsAbility im Energiebereich

Zürich – responsAbility, ein Schweizer Impact Asset Manager, hat das erste Closing eines neuen Private-Debt-Fonds bekanntgegeben. Im Fokus des weltweit tätigen Klimafonds stehen vor allem Projekte in den Regionen Sub-Sahara Afrika sowie Süd- und Südostasien. Der Fonds ist als «Blended Finance»-Vehikel mit verschiedenen Risikotranchen strukturiert und hat Kapitalzusagen von zahlreichen prominenten Investoren aus dem öffentlichen und privaten Sektor erhalten. Ein zweites Closing wird im weiteren Verlauf dieses Jahres erwartet.

responsAbility hat den neuen Fonds gemeinsam mit einer Reihe von Partnern lanciert: AHL Venture Partners, Ashden Trust, Bank of America, Bohemian Impact Investments, Calvert Impact Capital, Clean Technology Fund, EIB, Facebook, FMO, Good Energies, der Regierung von Luxemburg, IFC, Norfund, OeEB, Shell Foundation, Snowball, UK DFID und weiteren privaten Investoren. Das Fondsvolumen beläuft sich zum ersten Closing auf USD 151 Mio. und könnte mit dem zweiten, im Jahresverlauf 2020 erwarteten Closing auf USD 200 Mio. ansteigen.

Der in Luxemburg domizilierte Fonds stellt Fremdkapitalfinanzierungen für Unternehmen im «Energy Access»-Bereich bereit. Diese Unternehmen bieten nicht an das Stromnetz angebundenen Haushalten sowie Betrieben, die eine sauberere, günstigere und zuverlässigere Energieversorgung anstreben, entsprechende Lösungen an. Der Fonds ist der erste Investmentfonds dieser Grössenordnung, der nebst dem dynamischen Off-Grid-Energiesektor auch das Potenzial von netzunabhängigen Solaranlagen für den kommerziellen und industriellen Sektor (C&I) adressiert.

Über die gesamte Laufzeit des Fonds sollen die Portfoliounternehmen mehr als 150 Mio. Menschen mit sauberer Energie versorgen, die installierte Leistung zur sauberen Energieerzeugung um 2’000 MW erhöhen und die CO2-Emissionen um 6 Mio. Tonnen reduzieren.

Die Kommentare der Partner
«Wir investieren bereits seit langem erfolgreich in die Verbesserung der Energieversorgung, haben ein engagiertes Expertenteam und zudem eine gut gefüllte Projektpipeline. Damit sind wir bereit, unsere Aktivitäten auf den besonders wirkungsstarken C&I-Sektor auszuweiten. Als einer der primären kommerziellen Kreditgeber wollen wir Saubere-Energie-Unternehmen durch diese Partnerschaft die Möglichkeit geben, ihre Aktivitäten zu skalieren und langfristig mehr Finanzierungen zu erhalten», erläutert Antoine Prédour, der die Fremdkapitalfinanzierungen von responsAbility im Energiebereich verantwortet.

«AHL Venture Partners, Fondsmanager der gemeinnützigen Adolf H Lundin Stiftung, investiert gezielt in innovative, skalierbare Geschäftslösungen, die drängende gesellschaftliche und umweltbezogene Herausforderungen in ganz Afrika adressieren. Wir haben 2015 erstmals in einen von responsAbility gemanagten Fonds mit dem Schwerpunkt Energieversorgung in Sub-Sahara Afrika investiert und freuen uns, diese Initiative jetzt weiter vorantreiben zu können», erklärt Rosanne Whalley, CEO von AHL Venture Partners.

«Ashden Trust legt den Fokus auf Klimaschutz, nachhaltige Entwicklung und bessere Lebensbedingungen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen und Randgruppen. Die Anlage in diesen Fonds steht voll und ganz im Einklang mit dieser Mission. Sie unterstützt spannende junge Unternehmen, die Haushalten und Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern Zugang zu Energie aus regenerativen Quellen eröffnen. Vor zwanzig Jahren habe ich die Ashden Awards ins Leben gerufen, um skalierbare Energielösungen hervorzuheben. Allzu häufig werden diese aber durch fehlende Investitionen gehemmt. Dieser Fonds ist ein Wegbereiter des Wandels und verdeutlicht die Vorzüge einer Anlage in eine kohlenstofffreie Zukunft», sagt Sarah Butler-Sloss, Vorsitzende des Ashden Trust.

«Diese Investition trägt dazu bei, den grossen Bedarf an bezahlbarer, sauberer Energie in Schwellenländern zu decken», erklärt Dan Letendre, Managing Director in der Abteilung Environmental, Social and Governance der Bank of America. «Die Investition ist Teil unseres Blended Finance Catalyst Pools und unserer umfassenderen nachhaltigen Finanzierungsinitiativen, die dazu beitragen, die Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.»

«Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit, einen Finanzintermediär zu stärken, der auf effiziente Weise und in grossem Massstab Kapital für Saubere-Energie-Unternehmen und -Projekte mobilisiert. Der Offgrid-Energiesektor befindet sich an einem Wendepunkt. Deshalb ist es uns besonders wichtig, mit einem starken Fondsmanager zusammenzuarbeiten, der über eine ausgewiesene Erfolgsbilanz in der nachhaltigen Entwicklung von Märkten verfügt», sagt Najada Kumbuli, Investment Director bei Calvert Impact Capital.

«Die EIB-Investition in den Fonds zeigt, wie wichtig uns das Thema nachhaltige Energieversorgung ist. Durch Fremdkapitalfinanzierungen für Unternehmen, die netzunabhängige und dezentrale Energieerzeugungslösungen für Haushalte und KMU bereitstellen, wird der Fonds eine bedeutende Finanzierungslücke in einem Sektor schliessen, der von grundlegender Bedeutung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ist», sagt Emma Navarro, Vice President bei der European Investment Bank (EIB).

«FMO freut sich sehr, seine Investition in einen Fonds bekanntzugeben, der einen direkten Beitrag zum Ziel des Zugangs zu sauberer und bezahlbarer Energie für alle (SDG 7) leistet. Neben einer Investition in erstrangige Anteile (Senior Shares) hat FMO zudem ‘Catalytic Capital’ als Risikopuffer zur Mobilisierung weiterer privater Anlagegelder in die Mezzanine-Tranche des Fonds investiert», erklärt Frederik van Pallandt, Director Energy bei FMO. «Wir betrachten responsAbility als Vertrauenspartner bei Impact-Investments in Entwicklungs- und Schwellenländern, der unsere Vision teilt. Diese Partnerschaft spielt eine wesentliche Rolle für unser Ziel, eine inklusive und grüne Finanzierungsstrategie umzusetzen.»

«Durch die Investition in eine Junior- bzw. Erstverlusstranche des responsAbility Fonds leistet Luxemburg einen wichtigen Beitrag zur Mobilisierung des benötigten privaten Kapitals zur Finanzierung des Übergangs zu einer saubereren Energieversorgung und mehr Energieeffizienz für Haushalte und KMU in Sub-Sahara Afrika und Süd- und Südostasien. Damit wird einmal mehr deutlich, was Blended-Finance-Lösungen bewirken können und wie wichtig effektive Partnerschaften wie die Klimafinanzierungsplattform von EIB und Luxemburg sind, die auf einer gemeinsamen Vision basieren», kommentiert Pierre Gramegna, Finanzminister des Grossherzogtums Luxemburg.

«Investitionen in erneuerbare Energielösungen für Haushalte und kleinere Unternehmen in Afrika können eine grosse Wirkung entfalten, indem sie den Zugang zu Strom verbessern, die Energiekosten reduzieren und die Stromversorgung verlässlicher machen. Damit unterstützen sie das Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum in Ländern, in denen der Zugang zu Strom häufig eingeschränkt oder zu teuer ist», sagt Sérgio Pimenta, Vice President für den Nahen Osten und Afrika bei IFC.

«Zugang zu Energie ist eine Voraussetzung für das Wachstum der Wirtschaft, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die gesellschaftliche Entwicklung. Der technologische Wandel befördert neue Geschäftsmodelle, die den Zugang zu Strom verbessern. Wir freuen uns, den neuesten Fonds von responsAbility zu unterstützen, der Fremdkapitalfinanzierungen für Unternehmen bereitstellt, die in diesem Bereich tätig sind», erläutert Mark Davis, Executive Vice President Clean Energy bei Norfund.

«Sub-Sahara Afrika und Südostasien sind die Regionen mit dem höchsten Energiedefizit weltweit. Energie ist eine wichtige Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung. Deshalb legen wir den Schwerpunkt auf die Verbesserung des Zugangs zu einer verlässlichen Energieversorgung aus sauberen Quellen. responsAbility teilt dieses Ziel und wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen fortzusetzen und diesen Regionen zu helfen, das enorme lokale Potenzial der Solarenergie zu erschliessen», sagt Sabine Gaber, Mitglied der Geschäftsleitung von OeEB.

«Snowball freut sich, Gründungsinvestor eines Fonds zu sein, der 6 Millionen Menschen zu einem verbesserten Zugang zu sauberer Energie verhelfen und gleichzeitig ein attraktives Renditepotenzial bieten soll. responsAbility kann auf eine Erfolgsgeschichte in der Finanzierung von netzunabhängigen Solaranlagen verweisen, die von einem erfahrenen Team geleitet wird. Snowball baut ein diversifiziertes Multi-Asset-Portfolio über öffentliche und private Märkte hinweg auf, um sicherzustellen, dass die Anleger nicht zwischen einer positiven finanziellen Rendite und einer positiven Wirkung wählen müssen. Wir freuen uns sehr, mit Partnern wie responsAbilility zusammenzuarbeiten, um dies zu verwirklichen», sagt Daniela Barone Soares, CEO von Snowball.

Sam Parker, Direktor der britischen Wohltätigkeitsorganisation Shell Foundation, erklärt: «Der erste Energiezugangsfonds von responsAbility, bei dem wir Gründungsinvestor waren, hat bewiesen, dass das Investment-Team fähig ist, erfolgreich in diesen Markt zu investieren und kommerziell tragfähige und wirkungsvolle Möglichkeiten zu identifizieren. Der Pionierfonds hat mehr als 18 Millionen Menschen Zugang zu Elektrizität verschafft und zur Schaffung von 4’478 Arbeitsplätzen beigetragen, von denen 32% an Frauen vergeben werden. Wir freuen uns sehr, an der Weiterentwicklung dieses Investitionsansatzes mitzuwirken, der dazu beiträgt, die 840 Millionen Menschen zu erreichen, die noch immer keinen Zugang zu erschwinglichen, zuverlässigen und modernen Energiedienstleistungen haben.»

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