Zürich – Die Sanitas Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021 deutlich mehr verdient. Der Krankenversicherer begründet dies mit einem sehr guten Anlageergebnis.
Der Gewinn vervielfachte sich auf 90,2 Millionen Franken (Vorjahr 19,5 Mio). Vom positiven Ergebnis entfallen 15,7 Millionen Franken (15,1 Mio) auf die Grundversicherung nach KVG und 74,7 Millionen Franken (4,5 Mio) auf die Zusatzversicherung nach VVG, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist.
Der Leistungsaufwand sei gegenüber dem Vorjahr um 99,7 Millionen Franken gestiegen und liege neu bei 2,90 Milliarden Franken. Die Zuführung in die technischen Rückstellungen falle mit 77,0 Millionen Franken tiefer aus als im Vorjahr (104,1 Mio). Das versicherungstechnische Ergebnis wird auf 33,5 Millionen Franken (83,5 Mio) beziffert. Das Eigenkapital betrage erstmals über eine Milliarde Franken.
Das Prämienvolumen der Sanitas Gruppe nahm den Angaben zufolge um 1,4 Prozent auf 3,04 Milliarden Franken zu. Die Anzahl Versicherter per 31. Dezember 2021 sei sowohl in der Grundversicherung (+0,7%) als auch in den Zusatzversicherungen (+0,4%) gestiegen.
Starkes Anlageergebnis
Da sich die Finanzmärkte gegenüber 2020 deutlich erholt hätten, resultiere in den Kapitalanlagen ein Gewinn von 122,5 Millionen Franken (-42,8 Mio). Im Vorjahr hatten die Marktturbulenzen nach Ausbruch der Corona-Pandemie Anlageverluste ausgelöst, die trotz Erholung bis zum Jahresende nicht mehr aufgeholt werden konnten.
Das Volumen der Kapitalanlagen der Sanitas Gruppe ist im Berichtsjahr um 338,7 Millionen Franken auf 3,724 Milliarden Franken gestiegen. (awp/mc/ps)