Santander-CEO Alfredo Sáenz Abad.
Madrid – Die spanische Grossbank Santander hat im vergangenen Jahr wegen einer höheren Kreditvorsorge einen Gewinneinbruch verbucht. Unter dem Strich verdiente das Institut 8,2 Milliarden Euro und damit 8,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die Spanier am Donnerstag in Madrid mitteilten. Bereits im Oktober hatte Santander das ursprüngliche Jahresziel einkassiert, einen Gewinn auf Vorjahresniveau von 8,94 Milliarden Euro zu erreichen.
Daher lag das Ergebnis nun im Rahmen der Markterwartungen. Die spanische Zentralbank hatte im vergangenen Jahr ihre Regeln für die Kreditvorsorge verschärft, unter anderem gibt es strengere Zeitvorgaben für die Bewertung fauler Kredite. Der Zinsüberschuss von Santander kletterte dagegen um rund elf Prozent auf 29,2 Milliarden Euro. Dabei konnte die Bank die Einbussen auf dem europäischen Festland und speziell auf dem Heimatmarkt Spanien mit einem starken Geschäft in Grossbritannien und Brasilien zum Teil ausgleichen. (awp/mc/ss/11)