Sarasin-CEO Joachim Strähle.
Bern/Basel – Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma hat den Verkauf der Sarasin-Mehrheitsbeteiligung durch die Rabobank an die Safra Gruppe genehmigt. Der Abschluss der Transaktion, also das Closing, sei im Verlaufe des Monats Juli 2012 zu erwarten, wobei noch hängige Bewilligungen einiger internationaler Aufsichtsbehörden ausstehend seien, schreibt die Bank Sarasin am Freitag.
Safra habe grosses Vertrauen in das langfristige Potenzial von Sarasin und unterstütze umfassend das Management und die Angestellten der Bank, wird Jacob Safra, Vice-Chairman der Safra Holding, in der Mitteilung zitiert. «Sarasin’s Geschäftsstrategie, die Marke Sarasin und ihre erfolgreichen Geschäftsbeziehungen mit Kunden entsprechen Safra’s Tradition und Erfolg im Bankgeschäft.» Sarasin-CEO Joachim Strähle zeigt sich erfreut über die Finma-Genehmigung. «Die Safra Gruppe wird uns als Mehrheitsaktionär eine starke Kapitalbasis ermöglichen sowie ein starkes Bekenntnis gegenüber unserer Wachstumsstrategie und unserem zukunftsgerichteten Geschäftsmodell abgeben», so Strähle. Dies ermögliche eine weitere Stärkung der Position als unabhängige Schweizer Privatbank.
Sesselrücken im VR
Am Dienstag wurde bekannt, dass die unabhängigen Sarasin-Verwaltungsräte Christoph Ammann (Präsident) und Peter Derendinger (Mitglied) auf den Zeitpunkt der Übernahme des Aktienpakets durch Safra aus dem VR zurücktreten werden. An einer ausserordentlichen Generalversammlung soll der Verwaltungsrat neu bestellt werden. Gemäss früheren Angaben wird die brasilianische Safra Gruppe nach dem Vollzug der Übernahme einen Kapitalanteil an der Bank Sarasin in der Höhe von 46,07% und einen Stimmrechtsanteil von 68,63% halten. (awp/mc/ps)