Santé Suisse-Direktor Stefan Kaufmann.
Zürich – Das Kern-Thema „Ausbildung der Pensionversicherungsexperten und Aktuare SAV“ prägte die Jahresversammlung der Schweizerischen Aktuarvereinigung 2011.
Zudem legte Santé Suisse-Direktor Stefan Kaufmann in seinem Referat dar, wie die Volumenausweitung bei Leistungen die Prämien beeinflusst. Ein zentrales Thema der SAV ist traditionell die Ausbildung, einerseits zum Aktuar SAV, andererseits zum eidg. dipl. Pensionsversicherungsexperten. Eine Stärke beider Ausbildungsgänge ist die Praxisorientierung, die auch explizit beibehalten werden soll. Ausserdem ist es essentiell, die Ausbildungsanforderungen an internationale Standards anzupassen.
Das Thema „Solvenz“ soll zentraler in die Ausbildung integriert werden
Bei den Pensionsversicherungsexperten soll das Thema „Solvenz“ zentraler in die Ausbildung integriert werden. SAV-Präsident Hanspeter Tobler betont deren Wichtigkeit: „So stellen wir sicher, dass die Ausbildung zum Pensionsversicherungsexperten das Anforderungsprofil zur Steuerung und Beratung einer Pensionskasse erfüllt.“ Der Santé Suisse-Direktor Stefan Kaufmann machte in seinem Referat klar, dass die dringend benötigten Reformen im Parlament regelmässig scheitern. Als negatives Beispiel für die Blockade der politischen Auseinandersetzungen dient Managed Care. Und die seit langem von gewissen Kreisen geforderte Einheitskasse sei auch nicht die perfekte Lösung, so Kaufmann. (SAV/mc/hfu)
Die Schweizerische Aktuarvereinigung SAV
ist der Berufsverband der Schweizer Aktuarinnen und Aktuare (Versicherungsmathematiker). Sie koordiniert die Ausbildung zum Aktuar SAV sowie zum Pensionskassenversicherungsexperten. Die SAV ist sehr aktiv in den Vernehmlassungsprozess zu Gesetzesentwürfen involviert. Das Arbeitsgebiet der Aktuare – Versicherungs- und Finanzrisiken – gewinnt zunehmend an Bedeutung.