Saxo Bank Rohstoff-Kommentar: Rohstoffmärkte in Wartestellung
Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. (Foto: Saxo Bank)
Kopenhagen – sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der S„Aktuell gibt es wenig Bewegung auf den Rohstoffmärkten, was in einer nahezu unveränderten Performance des DJ-UBS-Rohstoffindex resultierte“,axo Bank. Aufgrund der Spekulationen um eine erneute Leitzinssenkung der EZB hätte sich der US-Dollar weiter erholt, während sich das globale Wachstum als einer der Haupttreiber für Rohstoffe weniger robust zeigte.
Nichts passiert also? „Nicht ganz“, sagt Hansen. „Die Wochensieger Zucker und Arabica-Kaffee werden weiterhin getrieben von Wettersorgen und geringem Angebot aufgrund Brasiliens Dürre zum Jahresanfang.“
Gemischte Woche für Industriemetalle
Für Industriemetalle sei es eine gemischte Woche gewesen. Während Kupfer und Aluminium Gewinne erzielten, ist der Nickelpreis nach der Rallye in den vergangenen Wochen abgestürzt. Gold bewege sich weiterhin innerhalb der aktuellen Handelsspanne rund um den Kurs von 1.300 USD pro Feinunze. „Goldinvestments bleiben für Anleger wenig attraktiv, da sie momentan mit einigen widersprüchlichen Neuigkeiten konfrontiert werden. Als Resultat verharrt das gelbe Metall in der Seitwärtsbewegung“, sagt Hansen.
Gegenläufige Faktoren am Ölmarkt
Die Ölmärkte würden laut Hansen aktuell von zwei grossen Themen beeinflusst: Einerseits drücke das steigende Angebot aufgrund von US-Rekordlagerbeständen und sich langsam öffnender Ölhäfen in Libyen die Preise. Die weiterhin ungelöste Krise in der Ukraine treibe andererseits tendenziell eher die Kurse. „Insbesondere die Diskussionen um die Aufhebung des US-Ölexports werden mit grossem Interesse beobachtet. Sollte es wirklich dazu kommen, würde es die globalen Ölmärkte von Grund auf erschüttern und den Preis der Sorte Brent im Vergleich zur Sorte WTI stark fallen lassen“, sagt Hansen abschliessend. (Saxo Bank/mc/ps)
Über Saxo Bank
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