Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. (Foto: Saxo Bank)
Kopenhagen – „Es war eine gemischte Woche für Rohstoffe. Während der Energiesektor zulegen konnte, mussten Soft Commodities wie Kaffee und Zucker Verluste hinnehmen“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. In Europa würde sich der Ausblick weiter verbessern. Obwohl sich der Showdown mit Griechenland weiter fortsetzt, würden dennoch alle Marktteilnehmer mit einer Einigung rechnen. Derweil feiern China und andere grosse Volkswirtschaften in Asien das Neujahrsfest, was zu einem Rückgang der Wirtschaftsaktivitäten geführt habe und einige Märkte verwundbarer als andere zurückgelassen hätte – insbesondere Industrie – und Edelmetalle.
Nach dem jüngsten Preissturz unter wichtige technische Unterstützungsmarken wurden Edelmetalle von einigen Verkäufen seitens der Investoren erwischt. Der Verkaufsdruck sei hauptsächlich von Hedgefonds gekommen, die nach dem „Frankenschock“ in Gold investiert hätten. „Das gelbe Metall fand zwar bei der Marke von 1.200 US-Dollar pro Feinunze Unterstützungen, verlor jedoch fast den gesamten bisherigen Jahresgewinn“, sagt Hansen. Platin und Silber hätte es noch schlimmer erwischt. Die Platin-Gold-Ratio ist auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen, während Silber zu den am schlechtesten laufenden Rohstoffen der vergangenen Woche gehörte. „Die Haupttreiber für die schlechte Performance bei Edelmetallen in den vergangenen Monaten waren steigende US-Anleiherenditen“, sagt Hansen. Der Ausblick auf eine Zinswende in den USA würde die Situation noch weiter verschärfen.
Schub für Energiesektor
Aufgrund der kalten Wetterbedingungen in den USA habe insbesondere Erdgas dem Energiesektor in der vergangenen Woche einen ordentlichen Schub gegeben. „Der Ölpreis hingegen hat sich in den vergangenen drei Wochen eingependelt und nur seitwärts bewegt“, sagt Hansen. Die US-Lagerbestände seien jedoch trotz des deutlichen Abbaus der bestehenden US-Ölbohranlagen wieder gestiegen. „In der vergangenen Woche haben die US-Lagerbestände ein neues Rekordhoch von 425,6 Millionen Barrel erreicht, während die Produktion auf 9,28 Millionen Barrel pro Tag angestiegen ist“, sagt Hansen. (Saxo Bank/mc/ps)
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