Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. (Foto: Saxo Bank)
Kopenhagen – „Rohstoffe haben zum ersten Mal seit sechs Wochen Kursverluste erlitten. Gründe dafür sind schwache Produktionszahlen aus China, steigende Öllagerbestände und verbesserte Wetterbedingungen für Nutzpflanzen in den USA“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Der DJ-UBS-Rohstoffindex verbuchte Verluste in fast allen Sektoren und ist um 1,3 Prozent gefallen.
Goldinvestoren hatten mit starken Arbeitsmarktdaten aus den USA zu kämpfen. „Zusammen mit dem fortgesetzten Tapering und geopolitischen Entspannungstendenzen fiel das gelbe Metall in die untere Hälfte der aktuellen Handelsspanne von 1.270 und 1.310 US-Dollar pro Feinunze“ sagt Hansen. Platin und Palladium hingegen blieben weiterhin auf hohem Niveau angesichts einer gesunden Nachfrage und Sorgen über Lieferengpässe.
Rekordhoch bei US-Öllagerbeständen setzt Energiesektor unter Druck
Der Energiesektor wurde insbesondere vom Rekordhoch bei US-Öllagerbeständen unter Druck gesetzt. Die Sorte WTI ist zum ersten Mal seit drei Wochen unter den Kurs von 100 USD pro Barrel gefallen, während Benzin ein Vier-Wochen-Tief erreichte. „Der Spread von der Sorte Brent zu WTI hat sich auf 8,8 USD pro Barrel ausgeweitet. Brent wird weiterhin von der Ukraine-Krise und den geschlossenen Häfen in Libyen getrieben“, sagt Hansen abschliessend. (Saxo Bank/mc/ps)