Saxo Bank Rohstoffkommentar: Verharren im Stillstand

John J. Hardy

John J. Hardy, Währungsexperte bei der Saxo Bank. (Foto: Saxo Bank)

John J. Hardy, Währungsexperte bei der Saxo Bank. (Bild: Saxo Bank)

Kopenhagen – „Für Rohstoffe war es insgesamt eine Woche des Stillstands, obwohl es bei einzelnen Produkten einige Kursbewegungen gab“, sagt John J. Hardy von der Saxo Bank. Die zuletzt so bullische Kaffeesorte Arabica hätte trotz Wettersorgen in Brasilien und Angst vor einem neuen El Nino an Boden verloren, während sich in den USA Mais von seinem Tief erholt und Weizen einen neuen Höchststand erreicht hätten.

„Im Energiesektor herrschte Ruhe, obwohl ein starker Öl-Preisrückgang gleich aufgrund zweier Entwicklungen wahrscheinlich gewesen wäre: zum einen wegen Wladimir Putins Entspannungssignale in der Ukraine-Krise und Überlegungen der USA, das langjährige Ölexportverbot im eigenen Land zu aufzuheben“, sagt Hardy. Durch die erhöhte Schieferölproduktion hätten die US-Öllagerbestände ein Rekordhoch erreicht und neue Diskussionen über das seit Jahrzehnten bestehende Exportverbot entfacht.

Edelmetallkurse richtungslos
Auch die Edelmetallkurse hätten sich nicht für eine Richtung entscheiden können und trotz einiger viel versprechender Sprünge keine nennenswerten Gewinne erzielt. „Gold und Silber bleiben weiterhin in ihren Handelspannen von zwischen 1.270 und 1.280 bzw. knapp unter 19 USD pro Feinunze, womit sich beide Metalle knapp unter ihrem 200-Tages-Durchschnitt bewegen“, sagt Hardy abschliessend. (Saxo Bank/mc/ps)

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