Saxo Bank (Schweiz) schreibt wieder schwarze Zahlen

Saxo Bank (Schweiz) schreibt wieder schwarze Zahlen
Patrick Hunger, CEO Saxo Bank Schweiz (Bild: zVg)

Zürich – Die auf Online-Handel spezialisierte Saxo Bank (Schweiz) weist für das erste Halbjahr 2016 wieder einen Gewinn aus, nachdem sie im Vorjahr in der Folge des SNB-Entscheids zur Aufhebung des Euro-Mindestkurses tief in die roten Zahlen gefallen war. Unter dem Strich resultiert für die ersten sechs Monate 2016 ein Reingewinn von 2,3 Mio CHF gegenüber einem Verlust von 24 Mio in der Vorjahresperiode, wie das zur dänischen Saxo Bank Gruppe gehörende Institut am Donnerstag mitteilte.

Insgesamt erzielte das Online-Händlerin im ersten Semester 2016 einen Betriebsertrag von 11,5 Mio CHF (-10,2%). Der Rückgang sei auf ein etwas geringeres Ergebnis aus dem Handelsgeschäft sowie auf höhere Kommissionsausgaben zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung. Die Kommissionseinnahmen aus dem Wertschriftenhandel seien hingegen über dem Niveau der Vorjahresperiode ausgefallen. Das operative Ergebnis lag bei 2,2 Mio CHF gegenüber einem operativen Verlust im ersten Halbjahr 2015 von 24,0 Mio CHF.

Umfangreiche Wertberichtigungen im vergangenen Jahr
Wegen der Marktturbulenzen in der Folge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses zum Franken durch die SNB im Januar 2015 war eine Reihe von Handelskunden der Bank nicht mehr in der Lage gewesen, die Verpflichtungen gegenüber der Bank nachzukommen. Das Institut hatte daraufhin mitgeteilt, wegen den Devisenverlustfällen umfangreiche Wertberichtigungen vornehmen zu müssen.

Per Mitte 2016 beziffert die Saxo Bank (Schweiz) ihr Eigenkapital nun auf 55,1 Mio CHF, die Kernkapitalquote betrage 32,9%, heisst es. Die Saxo Bank (Schweiz) sei damit «finanziell solide aufgestellt, um ihre Geschäftsaktivitäten weiter auszubauen.» (awp/mc/pg)

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