Schaffhauser KB mit 2,7 Prozent mehr Gewinn
Martin Vogel, CEO der SHKB.
Schaffhausen – Die Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) hat sich im ersten Halbjahr 2011 behauptet. Trotz der unsicheren Devisen- und Finanzmärkten mit entsprechend zurückhaltenden Anlegern sei der Halbjahresgewinn dank guter Risiko- und Kostenkontrolle erfreulich ausgefallen, teilte die Bank am Mittwoch mit. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet sie insgesamt mit einem leicht höheren Gewinn.
Der Bruttogewinn fiel zwar um 2,6% auf 29,5 Mio CHF, der Semestergewinn verbesserte sich hingegen um 2,7% auf 19,0 Mio CHF.
Zinsergebnis gehalten
Der Betriebsertrag sank im Berichtszeitraum insgesamt um 1,4% auf 55,3 Mio CHF. Dabei habe die Bank trotz Margendruck und hohen Kosten für die Absicherung der Zinsrisiken das Zinsergebnis mit 35,0 Mio CHF gehalten. Im Depotgeschäft hätten sich hingegen die Auswirkungen der tieferen Fremdwährungen sowie der zurückhaltenden Anleger deutlich gezeigt. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank entsprechend um 4,9% auf rund 16,0 Mio CHF. Das Handelsgeschäft konnte sich auf Vorjahresniveau halten.
Geschäftsaufwand steigt nur unwestentlich
Auch auf Kostenseite sieht sich die Schaffhauser Kantonalbank auf Kurs. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich nur unwesentlich und lag bei 25,9 Mio CHF.
Risikokontrolle im Kreditgeschäft erfolgreich
Erfreulich habe sich die Entwicklung in Bezug auf die Risikokontrolle im Kreditgeschäfts gestaltet, so die Bank. Die Wertberichtigungen seien deutlich tiefer. Die Bank geht davon aus, dass diese Tendenz anhalten wird.
Kundenausleihungen übersteigen 4 Mrd.Fr.-Marke
Die Bilanzsumme verbreiterte sich im ersten Halbjahr um 68 Mio CHF auf 4,79 Mrd CHF. Die Kundenausleihungen stiegen um 81 Mio CHF und liegen erstmals über der 4-Mrd-Grenze. Die Kundengelder legten um 1,9% auf 3,47 Mrd CHF zu.
Für das zweite Semester bleibt die Bank vorsichtig. Insgesamt geht sie aber aufgrund der verbesserten Risikosituation von einem leicht höheren Reingewinn per Ende Jahr aus. (awp/mc/pg)