Zürich – Trotz der Corona-Krise schrumpft der Schuldenberg in der Schweiz. Gemäss dem Kreditprüfungsunternehmen CRIF ist der Rückgang der Schuldnerquote auf höhere Ersparnisse und Kurzarbeitsentschädigungen zurückzuführen.
Konkret sei die auf Zahlungserfahrungen von über 10’000 Unternehmen aus der ganzen Schweiz basierende Schuldnerquote trotz anhaltender Corona-Krise per Ende August gegenüber Januar 2021 auf 6,15 Prozent von 6,45 Prozent zurückgegangen. Die Anzahl Schuldner sank im gleichen Zeitraum von 559’985 auf 534’803, wie CRIF am Dienstag mitteilte.
Als Begründung des Rückgangs nennt CRIF eine höhere Sparquote und die Kurzarbeitsentschädigung. Schweizweit habe sich die Schuldnerquote in einigen Kantonen leicht verbessert oder sei auf dem Vorjahresniveau geblieben. Es gebe aber Unterschiede zwischen den Regionen.
So weise etwa die Westschweiz und das Tessin einen höheren Schuldenberg auf als die übrige Schweiz. In den Kantonen Neuenburg und Genf betrage die Schuldnerquote demnach 10,3 bzw., 9,4 Prozent. Demgegenüber verfüge Appenzell Innerrhoden mit einer Schuldnerquote von 1,6 Prozent über den tiefsten Wert.
Zur Ermittlung der CRIF-Schuldnerquote wurden den Angaben nach Privatpersonen, welche über Betreibungen, Konkurse und Verlustscheine verfügen, berücksichtigt. (awp/mc/ps)