Schweizer Asset Manager verwalten mehr Geld
Luzern – Die Asset-Management-Branche in der Schweiz verwaltete Ende 2017 im Vergleich zum Vorjahr mehr Vermögen. Insgesamt betreute die Branche rund 2’208 Milliarden Franken, was einer Zunahme um 12 Prozent entspricht. Dies ergab eine Studie, welche vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ, der Hochschule Luzern, sowie der Asset Management Plattform Schweiz erarbeitet wurde. Die Daten stammen von 32 Teilnehmern, welche laut den Angaben rund 80 Prozent des Gesamtmarktes repräsentieren.
Bei den Vermögen handle es sich um Gelder, welche Asset Manager in der Schweiz für in- und ausländische Kunden verwalteten, heisst es in einer Medienmitteilung. Rund 1’261 Milliarden entfielen auf kollektive Kapitalanlagen, während 947 Milliarden aus institutionellen Mandaten stammten.
Finanzplatz: Zürich und Genf weltweit in Top Ten
Der Finanzplatz Schweiz wurde im Rahmen der Studie auch einem internationalen Vergleich unterzogen. So wurden unter anderem die politischen, ökonomischen, sozialen und technologischen Rahmenbedingungen von 35 Städten untersucht und verglichen. Mit Zürich (Platz 4) und Genf (Platz 8) verfügt die Schweiz dabei über zwei Städte in den Top Ten und bietet gemäss Mitteilung dementsprechend gute Bedingungen für das Asset Management. Aufholbedarf bestehe vor allem in den ökonomischen und technologischen Dimensionen.
Das gute Ranking der Schweiz solle aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch Herausforderungen für die Branche gebe, wird betont. An erster Stelle stehe dabei die Regulierung, gefolgt von der Gewinnung neuer Kunden. Dahinter folgten der Konkurrenzdruck, die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, sowie die hohen Produktions- und Lohnkosten. Keine Probleme seien dagegen beim Zugang zu externen Finanzmitteln vorhanden. (awp/mc/ps)