Schweizer Banken schrieben 2016 nur noch halb so viel Gewinn

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Bern / Zürich – Der Periodenerfolg von Schweizer Banken halbierte sich im vergangenen Jahr. Dies obwohl der Personalbestand deutlich reduziert wurde. Bemerkenswert dabei: Obwohl die Finanzhäuser Stellen strichen, stieg der Personalaufwand um 0,2 Mrd CHF, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Donnerstag mitteilt. Die Zahl der Banken ging derweil um fünf auf noch 261 Institute zurück.

Konkret verzeichneten von den 261 Schweizer Banken insgesamt 226 einen Gewinn von total 11,8 Mrd CHF. 35 Banken mussten aber einen Verlust von total 3,9 Mrd CHF hinnehmen. Daraus ergibt sich für das Bankenjahr 2016 ein aggregierter Periodenerfolg von 7,9 Mrd CHF, 50% weniger als im Vorjahr. Beim Vergleich mit der Vorjahresperiode sei aber zu beachten, dass die Grossbanken 2015 mit 10,7 Mrd CHF «besonders hohe ausserordentliche Erträge» ausgewiesen hatten, was sich gemäss SNB anteilsmässig im Periodenerfolg aller Banken gezeigt hatte.

Deutlich niedrigere Erträge bei Grossbanken
Im aktuellen Berichtsjahr fielen die ausserordentlichen Erträge der Grossbanken mit 2,2 Mrd CHF laut SNB daher wieder «deutlich niedriger» aus. Im bedeutenden Zinsgeschäft nahm der Brutto-Erfolg um 0,7 Mrd CHF auf 24,1 Mrd ab. Die Zinserträge blieben annähernd unverändert, während der Zinsaufwand anstieg, wie der Erhebung der SNB zu entnehmen ist. Auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zeigte sich erneut rückläufig und ging um 1,5 Mrd CHF auf 20,9 Mrd zurück.

Zudem reduzierten die Finanzhäuser ihren Personalbestand, in Vollzeitstellen gerechnet, um 2,5% bzw. 3’047 Stellen auf total 120’843 Beschäftigte. Gleichzeitig nahm der Personalaufwand aber um 0,2 Mrd CHF auf insgesamt 26,1 Mrd zu. (awp/mc/ps)

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