Schweizer Börse SIX kooperiert mit dänischem Softwarehersteller SimCorp
Zürich – Die Schweizer Börse SIX will mit dem dänischen Softwarehersteller SimCorp im Bereich des Sanctioned Securities Monitoring Service zusammenarbeiten. Die Partnerschaft konzentriert sich auf die Überwachung von Sanktionen bei Einzelpersonen und Unternehmen und soll den Compliance-Verantwortlichen der Finanzinstitute eine bessere Abdeckung mit Daten zu globalen Sanktionen ermöglichen.
Die Überwachung der unzähligen, sich ständig weiterentwickelnden Sanktionen sei für Compliance-Verantwortliche weltweit eine grosse Herausforderung, heisst es in einer Mitteilung der SIX vom Dienstag. Die Partnerschaft zwischen SIX und SimCorp soll die Compliance-Prozesse im Zusammenhang mit Sanktionen verbessern und rationalisieren sowie das Risiko von Verstössen minimieren.
Direktzugriff auf aktuelle Sanktionsdaten
Die Kunden von SimCorp könnten nun direkt auf aktuelle globale Sanktionsdaten von SIX zugreifen. Die Verantwortlichen erhielten so die Möglichkeit, Verstösse gegen die enthaltenen Sanktionsregelungen sowohl vor als auch nach dem Handel aufzudecken.
Der Sanctioned Securities Monitoring Service von SIX stelle dazu eine Liste von Organisationen und emittierten Wertpapieren «beobachteter» Einzelpersonen oder Unternehmen zur Verfügung, die durch Behörden oder Regierungsstellen sanktioniert wurden. Dabei würden Informationen von verschiedenen internationalen Regulierungsbehörden, einschliesslich derer der Europäischen Union, der Schweiz, Singapurs, Hongkongs, Australiens, Kanadas, des Vereinigten Königreichs, der Vereinigten Staaten und der Vereinten Nationen genützt.
Der Sanctioned Securities Monitoring Service von SIX überwache 6,7 Millionen aktive Instrumente und mehr als 26’000 Veränderungen pro Woche. Damit stelle er eines der umfassendsten Kontrolleinstrumente von Sanktionen und Beobachtungslisten am Markt dar. (awp/mc/ps)