Schweizer enespa ag sagt Plastikabfall den Kampf an

Schweizer enespa ag sagt Plastikabfall den Kampf an
Enespa Laborleiter Dr. Albert Paparo (Bild: Enespa)

Die Schweizer enespa ag ist ein Green-Tech-Unternehmen, das nachhaltige Zukunftstechnologien entwickelt und umsetzt. Sie hat sich auf die Wiederverwertbarkeit von umweltbelastenden Produkten spezialisiert. Gestartet ist enespa mit einem Recyclingsystem, das gemischten Plastikabfall in innovativen Thermolyse-Anlagen nahezu CO₂-neutral zu hochwertigem Produktöl verarbeitet.

Aus 1000 kg Kunststoff lassen sich 1000 l bzw. 890 kg hochwertiges, schwefelarmes Produktöl gewinnen. Die Anlagen können dezentral und modular rund um die Uhr betrieben werden und sind darum besonders wirtschaftlich. Aus Plastikabfällen wird wieder ein wertvoller Rohstoff, der in den Kreislauf zurückgeführt werden kann. Die chemische Energie des Plastikabfalls bleibt bis zu 90 Prozent erhalten. Geforscht wird zurzeit auch daran, Wasserstoff im Kunststoff-Verarbeitungsprozess abzuspalten, um ihn nicht ungenutzt in der Atmosphäre verpuffen zu lassen. Die Ölveredelung ist das zweite Standbein. In Hoyerswerda wird industrielles Altöl und Ölschlacke in einem speziellen Verfahren zur Wiederverwendung aufbereitet. Damit demonstriert enespa, dass in einer nachhaltigen Wirtschaft alle Ressourcen wertvoll sind.

Expansion, neue Standorte

Die enespa ag ist auf Expansionskurs. Sie realisiert neue Standorte und baut bestehende aus. In Aalen wird eine Kooperation mit einem lokalen Recyclingunternehmen verwirklicht und eine Plastik-zu-Öl-Anlage gebaut. In Hoyerswerda wird die Veredelungsanlage für Altöl auf 100 t/ Tag erweitert. In Delitzsch wird eine Großanlage Plastik-zu-Öl realisiert. Der Lieferant des Plastikabfalls befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft – wall-to-wall, so dass keine Transportkosten anfallen. In Cuxhaven wird direkt am Hafen gebaut, auch hier fällt kein teurer Straßentransport an.

Weiterentwicklung gehört zum Selbstverständnis der enespa, auch in technologischer Hinsicht, deshalb ist die Zusammenarbeit mit Universitäten und namhaften Instituten für das Unternehmen wichtig. Große Kompetenz und wissenschaftliche Expertise bringt überdies Laborleiter Dr. Albert Paparo mit. Er gehört seit Februar zum enespa Team. Seine wissenschaftliche Karriere begann an der RWTH Aachen und führte ihn als Postdoc zur Monash University, Melbourne und weiter zum Forschungszentrum Jülich. Er ist Initiator und Mitgründer des Energie Forum Aachen e. V. Der Verein setzt sich mit zeitgenössischen Energiethemen auseinander. Zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. die Borchers-Plakette für seine Promotion mit Auszeichnung (RWTH), ein Feodor Lynen Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung und ein Stipendium des Verbands der chemischen Industrie wurden ihm bereits zuerkannt. Zuletzt arbeitete Dr. Paparo als Dezernent bei der Bundeswehr und leitete das Projekt Kunststoffpyrolyse. Er wirkte als Berater “Synthetische Kraftstoffe” und “Energieversorgung” und war zuständig für Kraftstoffanalytik, -auswertung und -bewertung. Seine wissenschaftliche Vita prädestiniert ihn zur Mitarbeit bei enespa, die ihr Netzwerk mit den verschiedensten Akteuren aus dem Bereich nachhaltiger Zukunftstechnologien erweitert. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit einer Schweizer Stiftung. Diese Stiftung vergibt an Designer ein BioDesign-Zertifikat, für Produkte, die von Anfang bis Ende durchdacht sind, also das Recycling schon bei der Herstellung berücksichtigen.

In der Zukunft möchte die Stiftung zu diesem Thema einen Lehrstuhl für Biodesign an einer italienischen Hochschule gründen. Mit der enespa soll ein spezielles Projekt umgesetzt werden: Fischer, die in ihren Fangnetzen mittlerweile bis zu 25 Prozent Plastikabfall als „Beifang“ haben, sollen diesen nicht mehr zurück ins Meer werfen. Die Stiftung wird ihnen den Plastikmüll abnehmen und die enespa recycelt ihn anschließend.

Mit nachhaltigen Zukunftstechnologien lassen sich attraktive Renditen erzielen. Die enespa ag bietet dafür verschiedene Investitionsmöglichkeiten an:

Durch den Kauf von Namenaktien der enespa ag sichern Sie sich eine direkte Beteiligung am wachsenden Unternehmen. Mit dem Kauf von Obligationen der enespa ag in CHF profitieren Sie von attraktiven Zinsen. Sie können wählen zwischen zwei neuen Obligationen: 6.8 Prozent für sechs Jahre oder 6 Prozent für vier Jahre, bei halbjährlicher Verzinsung.

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