Zürich – Der Schweizer Finanzplatz hält sich im internationalen Regulierungsindex weiterhin unter den Top 10. Der Schutz der finanziellen Privatsphäre verhindert allerdings eine Spitzenplatzierung.
Gerade im Rahmen des Niedergangs der Credit Suisse habe der Ruf nach einer stärkeren Regulierung der Finanzindustrie wieder zugenommen, schreibt das Swiss Finance Institute in der am Mittwoch veröffentlichten Studie. Der Schweizer Finanzplatz habe im aktuellen Regulierungsindex eine Position eingebüsst und liege nun auf Rang 8, hinter Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Irland, Estland, Finnland und Schweden, welches den ersten Platz belegt.
Hoher Stellenwert der finanziellen Privatsphäre
Die Position der Schweiz liege insbesondere daran, dass der Schutz der finanziellen Privatsphäre immer noch einen sehr hohen Stellenwert geniesse, erklären die Experten. Dies stehe in einem Zielkonflikt mit den Massnahmen gegen Geldwäscherei. Daher verliere der Schweizer Finanzplatz international etwas an Boden, stehe unterm Strich aber immer noch sehr gut da. Erneute Verschiebungen würden erwartet, wenn neue Basel-Standards umzusetzen seien. (awp/mc/pg)