Schweizer investieren gemäss Umfrage noch zaghaft in Kryptowährungen
Zürich – Bitcoin und andere Kryptowährungen haben mit grossen Kursgewinnen einen regelrechten Medienwirbel ausgelöst. Doch abgesehen von der hohen Schlagzeilendichte sind Bitcoin & Co bei den Schweizern als Anlagevehikel noch kaum präsent, wie eine vom Marktforschungsinstitut Gfk im Auftrag von Moneyland.ch durchgeführte und am Mittwoch veröffentlichte Umfrage zeigt.
Bitcoin und weitere Kryptowährungen sind bislang keine Währungen im eigentlichen Sinn, sondern bloss Anlageobjekte wie Aktien, Obligationen oder Gold. Doch als solche werden diese von den Schweizern noch kaum eingesetzt. Gerade mal acht Prozent von 1’517 befragten Schweizern sind in Bitcoin investiert. Dabei haben drei Prozent eine kleine Summe, drei Prozent eine mittlere und nur zwei Prozent eine grössere Summe in Bitcoin angelegt. Andere Kryptowährungen sind noch weniger verbreitet als Bitcoin.
Von den wenigen Schweizern, die Kryptowährungen als Anlage einsetzten, sind es nicht überraschend vor allem die jüngeren. In der Altersgruppe der 19- bis 25-Jährigen haben 14 Prozent und bei den 26- bis 49-Jährigen 10 Prozent in Bitcoin angelegt. Bei den 50- bis 74-Jährigen sind es dann noch lediglich 4 Prozent.
Romands offener gegenüber Kryptowährungen
Offener gegenüber Bitcoin & Co eingestellt sind die französischsprachigen Schweizer als die Deutschschweizer. In der Romandie haben bereits 10 Prozent der Befragten in Bitcoin investiert, in der Regel allerdings nur in kleinen Beträgen. In der Deutschschweiz sind es dagegen lediglich sieben Prozent.
Bei Männern sind Kryptowährungen populärer als bei Frauen: Nur gerade vier Prozent der befragten Frauen haben in Bitcoin angelegt. «Frauen sind allgemein zurückhaltender und vorsichtiger beim Anlegen als Männer», schreiben die Umfrage-Autoren. Ausgeprägt zeigt sich dies bei Aktien. So besitzen hohe 72 Prozent der befragten Frauen keine Aktien, bei den Männern sind es dagegen nur rund die Hälfte (51 Prozent). (awp/mc/ps)