Zürich – Die Schweizer nehmen unter den reichsten Erdenbürgern den Spitzenplatz ein. Sie sind gemessen am Vermögen pro Erwachsenen erneut wohlhabender geworden. Weltweit haben die Vermögen pro Erwachsenen einen neuen Höchstwert erreicht.
Konkret beträgt Mitte 2019 das Vermögen pro Erwachsenem hierzulande 564’650 Dollar, ein Plus von 17’790 Dollar gegenüber dem Vorjahr, wie aus dem am Montag erschienen Global Wealth Report der Credit Suisse hervorgeht. Damit liegt die Schweiz weltweit vorne noch vor den USA, in denen die Vermögen pro Erwachsenen seit Mitte des letzten Jahres um 11’980 Dollar gestiegen sind, sowie vor Japan (plus 9’180 Dollar) und den Niederlanden (plus 9’160 Dollar).
Seit dem Jahr 2000 sei das Vermögen pro erwachsenen Schweizer um 144 Prozent gestiegen, rechnet die CS vor. Ein grosser Teil dieser Zunahme sei indes aufgrund der Verteuerung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar im selben Zeitraum erfolgt.
Zahl der Millionäre steigt
Weltweit hätten die Vermögen seit dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf 360 Billionen US-Dollar zugenommen, so die CS weiter. Das Vermögen pro Erwachsenen erreichte einen neuen Höchststand von 70’850 Dollar, was 1,2 Prozent über dem Niveau von Mitte 2018 liegt. Allerdings verfügen im Jahr 2019 schätzungsweise 2,9 Milliarden Personen – 57 Prozent aller Erwachsenen weltweit – über weniger als 10’000 Dollar.
Mitte 2019 gab es ausserdem weltweit 46,8 Millionen Millionäre. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,1 Millionen gegenüber 2018. Über die Hälfte dieses Anstiegs geht auf die USA zurück – hier erhöhte sich die bereits beträchtliche Zahl an Millionären um weitere 675’000 Personen. Mitte 2019 gab es ausserdem 55’920 Erwachsene mit einem Nettovermögen von mindestens 100 Millionen Dollar und 4’830 Erwachsene mit über 500 Millionen Dollar.
In den nächsten fünf Jahren dürfte das globale Vermögen gemäss der Credit Suisse um 27 Prozent steigen und im Jahr 2024 459 Billionen Dollar erreichen. Länder mit geringen bis mittleren Einkommen würden 38 Prozent dieses Anstiegs ausmachen, obwohl sie nur für 31 Prozent des aktuellen Vermögens stehen würden. Auch die Zahl der Millionäre wird in den kommenden fünf Jahren spürbar auf beinahe 63 Millionen steigen. (awp/mc/ps)