Neuenburg – Die 1’389 Schweizer Pensionskassen haben im Jahr 2021 ein Nettoergebnis von 87 Milliarden Franken erwirtschaftet. Dieses Ergebnis liess die Wertschwankungsreserven auf rund 145 Milliarden Franken und die Unterdeckung auf rund 30 Milliarden Franken sinken.
Die Bilanzsumme aller Pensionskassen belief sich Ende 2021 auf 1159 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Es veröffentlichte am Dienstag seine Pensionskassenstatistik.
Vergangenes Jahr zahlten rund 1,9 Millionen Frauen und 2,5 Millionen Männer zusammen 21,3 Milliarden Franken an reglementarischen Beiträgen in die zweite Säule der Altersvorsorge ein.
346’952 Frauen und 522’770 Männer erhielten 24,6 Milliarden Franken an Altersrenten ausbezahlt. Im Mittel hatte jede Person Anspruch auf 28’268 Franken im Jahr, gemessen an der auf ein Jahr hochgerechneten Rente im Dezember 2021.
Mehr Kapitalbezüge
18’557 Frauen und 32’657 Männer verlangten 2021 zudem eine Kapitaloption. 11,3 Milliarden Franken zahlten Vorsorgeeinrichtungen bei Pensionierungen als Kapital- oder Teilkapitalbezug aus, 14,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Durchschnittswert des Kapitalbezugs belief sich auf 220’734 Franken – 2020 waren es 211’038 Franken.
Die Unterdeckung der beruflichen Vorsorge sank um 6,4 Prozent auf noch 30,3 Milliarden Franken. Bei den 69 öffentlich-rechtlichen Einrichtungen betrug die Unterdeckung 30,1 Milliarden Franken und bei den 1320 privaten Vorsorgeeinrichtungen 207 Millionen Franken.
Ihre Gelder legten die Pensionskassen zu 31,6 Prozent in Aktien an. Dahinter folgen mit 27,8 Prozent Obligationen und mit 20,9 Prozent Immobilien. (awp/mc/ps)