Bern – Die Finanzierungslage der Schweizer Pensionskassen hat sich im dritten Quartal 2016 verbessert. Dabei seien die Deckungsgrade vor allem dank den Kursgewinnen von Aktien leicht angestiegen, wie die ZKB-Tochter Swisscanto in dem am Donnerstag veröffentlichten Pensionskassen-Monitor schreibt.
Bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen stieg der von Swisscanto geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad im dritten Quartal um 0,6 Prozentpunkte auf 111,0%. Insgesamt verfügten 97% dieser Kassen über einen Deckungsgrad von mehr als 100% und lägen somit in Überdeckung. Beinahe zwei Drittel stehen sogar bei über 110% und nur 3,1% in Unterdeckung.
Der Deckungsgrad bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung stieg im Durchschnitt ebenfalls um 0,6 Punkte auf 99,4% an. Hier liegen laut Mitteilung 74,5% der Einrichtungen «über dem Strich» von 100%, während nur 19,2% einen Deckungsgrad von über 110% aufweisen. Eine Unterdeckung ist bei 25,5% dieser Kassen zu sehen.
Rendite von 1,39%
Die von Swisscanto erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten im dritten Quartal mit ihren Kapitalanlagen eine geschätzte Rendite von +1,39%. Die positive Entwicklung sei vor allem den Anlagekategorien Aktien (Schweiz: +2,58%; Welt: +4,81%), Immobilien (+1,21%) und Hedge Funds (+1,51%) zuzuschreiben, heisst es weiter.
Die Basis für den Swisscanto-Monitor bilden die Angaben zur Vermögensallokation von 467 Pensionskassen mit einem Vermögen von insgesamt 581 Mrd CHF per 31.12.2015. Darauf aufbauend wurden von Swisscanto aufgrund der Marktentwicklung per Ende September 2016 sowie der Anfang 2016 gewählten Anlagestrategien Schätzungen und Hochrechnungen vorgenommen. (awp/mc/pg)