Zürich – Die Schweizer Versicherer blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Die aggregierten Jahresgewinne der von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) 194 beaufsichtigten Versicherungen kletterten um 78 Prozent auf 13,6 Milliarden Franken, wie einem am Mittwoch von der Aufsichtsbehörde veröffentlichten Bericht zu entnehmen ist.
Mit ein Grund für die klare Ergebnisverbesserung war die gute Entwicklung an den Aktien- und Anleihenmärkten. Die Versicherer vermochten im Durchschnitt die auf ihren Kapitalanlagen erzielten Renditen auf 2,95 Prozent von 1,40 Prozent im Jahr 2022 zu verbessern, wie es weiter hiess.
Starke Verbesserung in der Rückversicherung
Vor allem die Rückversicherer verbesserten nach zwei Jahren mit tieferen Gewinnen das Jahresergebnis klar auf 5,4 Milliarden Franken (2022: 0,5 Mrd). Treiber dazu war der Gewinnanstieg des Branchenprimus Swiss Re. Die Nichtlebensversicherungen (+18 Prozent auf 6,9 Mrd.) legten ebenfalls deutlich zu, während sich das Plus bei den Lebensversicherungen (+4% auf 1,3 Mrd) in Grenzen hielt.
Auch die Prämieneinnahmen erhöhten sich bei den Schadens- (+19 Prozent) und Rückversicherern (+4%), während sich jene der Lebensversicherer (-1,2 Prozent) rückläufig entwickelten. In der Schaden- und Rückversicherung sind die Tarife mit Blick auf die Inflation weiter erhöht worden. In der gesamten Branche nahm das aggregierte Bruttoprämienvolumen um 9,1 Prozent auf 140,6 Milliarden Franken zu.
Etwas weniger Eigenmittel
Die Eigenmittel aller Gesellschaften reduzierten sich derweil leicht um 0,7 Prozent auf 82,9 Milliarden Franken, während die Solvenzquoten gemäss dem Schweizer Solvenztest (SST) im Durchschnitt vom davor sehr hohen Niveau um 16 Prozentpunkte auf 254 Prozent sank. (awp/mc/pg)