Schwyzer Kantonalbank mit mehr Gewinn im Halbjahr

Peter Hilfiker

SZKB-CEO Peter Hilfiker. (Foto: SZKB)

Schwyz – Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) konnte im ersten Semester 2017 den Gewinn um 5.0% auf CHF 34.6 Mio. steigern. Der strategische Ausbau des Anlage- und Handelsgeschäfts wirkte sich positiv aus. Die Kundenausleihungen und das Kundenvermögen setzten ihren beeindruckenden Wachstumspfad fort. Zudem erreichte der Wertberichtigungs- und Rückstellungsbedarf einen Tiefststand. Die Bilanzsumme stieg auf rund CHF 17.0 Mrd. Das Eigenkapital konnte auf CHF 1.7 Mrd. verstärkt werden.

Die SZKB blickt auf ein sehr erfreuliches erstes Semester 2017 zurück. Trotz der marktbedingten Herausforderungen gelang es, den Geschäftserfolg um CHF 27.2 Mio. (55.7%) auf 76.1 Mio. zu steigern. Verantwortlich dafür waren der höhere Betriebsertrag und die tieferen Wertberichtigungen, Abschreibungen und Rückstellungen. Das Cost/Income-Ratio I erreichte ein ausgezeichnetes Niveau von 41.1%.

Zinserfolg unter Druck
Dank der Geschäftsvolumenzunahme konnte der Rückgang des Brutto-Zinserfolgs um 1.8% auf CHF 89.5 Mio. in engen Grenzen gehalten werden (30.06.2016: CHF 91.1 Mio.). Aufgrund des äusserst tiefen Zinsniveaus nahm die Gesamtbankzinsmarge gegenüber der Vergleichsperiode von 1.10 % auf 1.06% weiter ab.
Die Kundenausleihungen konnten um beachtliche CHF 371.3 Mio. (2.8%) auf 13’734.7 Mio. erhöht werden, wobei sich das Wachstum zu rund einem Drittel auf Finanzierungen für private Kunden und zu zwei Dritteln auf Firmenkunden verteilte. Die Kundengelder stiegen um CHF 238.4 Mio. (2.1%) auf 11’856.4 Mio.

Kommissionserfolg dank strategischen Aktivitäten gesteigert
Der gezielte strategische Ausbau des Anlagegeschäfts schlug sich in einer substanziellen Zunahme des Kommissionserfolgs um CHF 2.2 Mio. (13.8%) auf 18.0 Mio. nieder. Treiber dafür war das um CHF 496.0 Mio. (8.0%) auf 6’683.3 Mio. angestiegene Depotvolumen. Dieses Wachstum beruhte sowohl auf einem Nettoneugeld-Zufluss in Wertschriften wie auch auf der positiven Marktwertveränderung der Depotbestände. Sehr erfreulich entwickelte sich in der Berichtsperiode das Vermögensverwaltungs- und SZKB Strategiefondsvolumen.

Starkes Handelsgeschäft und beflügelter Übriger ordentlicher Erfolg
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft legte dank der höheren Nachfrage nach Fremdwährungen und der aktiven Bewirtschaftung der Devisenbestände um markante CHF 1.7 Mio. (25.8%) auf 8.2 Mio. zu. Begünstigt durch die Veräusserung von Finanzanlagen nahm der Übrige ordentliche Erfolg um hohe CHF 8.6 Mio. auf 9.4 Mio. zu.

Stabiler Geschäftsaufwand
Der Personalaufwand lag wie in der Vorjahresperiode bei CHF 35.8 Mio. Individuelle Gehaltsanpassungen und höhere Sozialabgaben standen einem verminderten Personalbestand (durchschnittliche Vollzeitstellen -14.1 auf 476.0) gegenüber. Der Sachaufwand verharrte mit CHF 15.5 Mio. trotz namhafter Ausgaben in die Weiterentwicklung der Bank auf Vorjahresniveau. Der Geschäftsaufwand blieb stabil auf CHF 51.3 Mio.

Tiefe Wertberichtigungen und Rückstellungen
Trotz der zahlreichen Herausforderungen wie z.B. starker Schweizer Franken oder zunehmende Regulierungsdichte zeigten sich die Gewerbe- und Firmenkunden der SZKB beeindruckend robust. Dementsprechend konnte die SZKB bei den Wertberichtigungen und Rückstellungen aus dem Kreditgeschäft eine Nettoauflösung von CHF 6.6 Mio. verbuchen (Vorjahr CHF 0.3 Mio.). Zudem verminderten sich die Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlangen um markante CHF 10.1 Mio. auf 4.1 Mio.

Solide Eigenkapitalausstattung
Inklusive Halbjahresgewinn erreichte das Eigenkapital eine Höhe von CHF 1’718.4 Mio.

Ausblick
Die SZKB geht von einem weiterhin guten Geschäftsgang aus und erwartet 2017 aufgrund des sehr guten ersten Halbjahres einen gegenüber dem Vorjahr höheren Geschäftserfolg. Die weiter sinkende Zinsmarge soll durch ein höheres Geschäftsvolumen und den weiteren strategischen Ausbau des Anlage- und Handelsgeschäfts kompensiert werden. Die SZKB wird weiter namhaft in zukunftsgerichtete Vorhaben investieren. (SZKB/mc/ps)

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