SFAMA: Engagement für ein starkes Fonds- und Asset-Management
SFAMA-Geschäftsführer Markus Fuchs. (Bild: SFAMA)
Basel – 2014 brachte der Schweizer Fonds- und Asset-Management-Industrie zahlreiche Herausforderungen sowie Erfolge. Für die SFAMA standen die Weiterentwicklung der Initiative Asset Management Schweiz sowie die Analyse verschiedener Gesetzesvorlagen und entsprechende Stellungnahmen im Zentrum.
Die Aktienmärkte entwickelten sich 2014 erfreulich. Zudem konnten Einbrüche bei den Obligationenbewertungen wegen nach wie vor fallender Zinsen vermieden werden. „Die Anleger liessen vermehrt Gelder in Fonds einfliessen, sodass Mitte Jahr der Schweizer Fondsmarkt die 800-Milliarden-Grenze überschritt und anschliessend laufend Rekordwerte erreichte“, sagte Markus Fuchs, Geschäftsführer SFAMA. Auch das Bewusstsein für den Bereich Asset Management wurde weiter erhöht. „Dies ist zu einem grossen Teil auf unsere Informations- und Lobbying-Aktivitäten zurückzuführen. Immer mehr Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft anerkennen, dass das Asset Management einen wichtigen Pfeiler der Schweizer Finanzindustrie darstellt, dessen Bedeutung noch zunehmen wird“, erklärte Felix Haldner, Präsident SFAMA.
Für die SFAMA stehen im laufenden Jahr die folgenden Themen im Vordergrund:
- Positionierung der SFAMA als Interessenvertreterin des Asset Managements. Fokussierte Implementierung der Initiative Asset Management Schweiz
- Implementierung/Umsetzung der totalrevidierten FINMA-Kollektivanlagenverordnung in der Aufsichtspraxis im Sinne der Fonds- und Asset-Management-Industrie
- Fokussierung des regulatorischen und steuerlichen Lobbyings auf kommende Gesetzgebungsprojekte, insbesondere FIDLEG und FINIG
- Vertiefung der Plattformfunktionen der SFAMA.
Rückblick
Per Ende Dezember 2014 wies die Statistik zum Schweizer Fondsmarkt ein Volumen von 864.4 Mrd. CHF aus. Dieser Wert liegt 119.2 Mrd. CHF oder 16% über dem Vorjahr. In der Schweiz waren 8’216 Fonds zum Vertrieb zugelassen. Die neue Gesetzgebung begünstigte die Marktaktivitäten vieler Akteure, was zu einer Nettozunahme von 598 Fonds führte. Von der Gesamtzahl waren 1’515 Fonds schweizerischen Rechts (+68 Fonds im Vergleich zum Vorjahr) und 6’701 Fonds ausländischen Rechts (+530 Fonds).
2014 gab es für die SFAMA mit der Anpassung der Musterdokumente und Selbstregulierung an das teilrevidierte KAG, den Umsetzungsarbeiten der Initiative Asset Management Schweiz sowie den Gesetzesvorlagen FIDLEG/FINIG und FinfraG gewichtige nationale Tätigkeitsschwerpunkte. Auf internationaler Ebene lag der Fokus auf der Richtlinie für Alternative Investment Fund Managers (AIFMD), UCITS V (Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities), MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive) und Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) sowie deren Auswirkungen auf die Schweiz. Um das hiesige Asset Management langfristig wettbewerbsfähig zu halten, muss sichergestellt werden, dass Schweizer Anbieter am prognostizierten internationalen Wachstum der institutionellen Vermögenswerte teilhaben können. Dies ist nur möglich, wenn sie ihre Dienstleistungen und Produkte ins Ausland exportieren können. Eine Voraussetzung dafür ist, dass sich das Schweizer Finanzmarktrecht im Einklang mit internationalen Standards befindet. Weil ein wesentlicher Teil des Schweizer Finanzexports von EU-Kunden nachgefragt wird, ist zudem eine Orientierung der Schweizer Finanzmarktregulierung an den Bestimmungen in der EU unabdingbar. Die EU-Regulierung soll aber nur soweit als Richtschnur dienen, wie dies im Hinblick auf die Sicherstellung künftiger Exportmöglichkeiten erforderlich erscheint.
Mutationen in Geschäftsstelle und Vorstand – neue Website
Im März 2014 löste Felix Haldner, Partners Group, Martin Thommen als Präsident der SFAMA ab. Der Verband dankt Martin Thommen für seinen engagierten Einsatz und schätzt es, dass er weiterhin auf seine Unterstützung im Vorstand zählen kann. Die Generalversammlung wählte Martin Jufer, Swiss & Global Asset Management, als zusätzliches Mitglied in den Vorstand. Als Vertreter des Verbandes der Auslandsbanken in der Schweiz wurde Markus Steiner, State Street Bank, gewählt, der Sven Rump, Deutsche Asset Management, ersetzte. Die SFAMA bedankt sich bei Sven Rump für sein Engagement. Im Februar 2014 nahm Diana Imbach Haumüller ihre Tätigkeit als Senior Legal Counsel auf. Sie ist eine ausgewiesene Spezialistin in Rechts- und Compliance-Fragen mit internationalem Background. Diese und weitere Informationen stehen auf www.sfama.ch zur Verfügung. Seit kurzem präsentiert sich die Website im neuen Look.
194 Mitglieder
In den letzten 10 Jahren hat sich die Mitgliederzahl der SFAMA mehr als verdoppelt, allein 2014 gab es eine Zunahme von 10%. Per Ende Jahr waren es 194 mit folgenden Neumitgliedern:
Aktivmitglieder
• 1875 Finance SA, Genf • Ayaltis AG, Zürich • EFG Asset Management (Switzerland) SA, Genf • Fisch Asset Management AG, Zürich • Flossbach von Storch, Zürich • Galena Asset Management SA, Genf • Heron Asset Management SA, Lugano • HSBC Global AM (Switzerland) Ltd., Zürich • Hugo Fund Services SA, Genf • Jupiter Asset Management (Switzerland) AG, Zürich • MFM Mirante Fund Management SA, Lausanne • Swissquote Bank AG, Gland • Symbiotics SA, Genf
Passivmitglieder
• Bank Julius Bär & Cie AG, Zürich • BRP Bizzozero & Partners SA, Genf • Fund Academy/IAF, Zürich • Fund Channel (Suisse) SA, Nyon • Neuberger Bermann Europe Ltd. Zürcher Niederlassung, Zürich
(SFAMA/mc/ps)
Über SFAMA
Die 1992 mit Sitz in Basel gegründete Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA ist die repräsentative Branchenorganisation der Schweizer Fonds- und Asset-Management-Wirtschaft. Ihr Mitgliederkreis umfasst alle wichtigen schweizerischen Fondsleitungen, zahlreiche Asset Manager sowie Vertreter ausländischer kollektiver Kapitalanlagen. Zudem gehören ihr zahlreiche weitere Dienstleister an, welche im Asset Management tätig sind. Die SFAMA ist aktives Mitglied der europäischen Investmentvereinigung European Fund and Asset Management Association (EFAMA) in Brüssel und der weltweit tätigen International Investment Funds Association (IIFA) in Montreal. Im Bereich der alternativen Anlagen arbeitet sie mit der Alternative Investment Management Association (AIMA) in London zusammen. Weitere Informationen unter: www.sfama.ch.