St. Gallen – Die St. Galler Kantonalbank blickt auf ein starkes erstes Halbjahr zurück. Sowohl der Gewinn als auch die verwalteten Vermögen legten deutlich zu, die Zinsmargen normalisierten sich. Am Ausblick hält die Bank fest.
Der Geschäftserfolg als zentrales Mass für das operative Ergebnis stieg im Jahresvergleich um knapp 30 Prozent auf 138,9 Millionen Franken, wie die SGKB am Mittwoch mitteilte. Der Reingewinn wuchs um fast 19 Prozent auf 108,4 Millionen.
Der Geschäftsertrag der Ostschweizer stieg um gut 18 Prozent auf 290,7 Millionen Franken. Der Anstieg liegt vor allem im zentralen Zinsengeschäft begründet. Hier verbuchte die Bank einen Zuwachs des Netto-Erfolgs um mehr als 24 Prozent auf 186,2 Millionen Franken. Durch das aktuell freundliche Marktumfeld entwickelte sich das Handelsgeschäft deutlich positiv. Der entsprechende Ertrag stieg um mehr als 26 Prozent auf 22,0 Millionen Franken.
Der übrige ordentliche Erfolg legte nach lediglich 0,7 Millionen Franken im Vorjahr nun auf 6,3 Millionen Franken zu. Einzig der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft gab leicht um 2,2 Prozent auf 76,2 Millionen nach. Im Vorjahr hatte ein Anstieg der Börsentransaktionen durch den Ausbruch des Ukraine-Kriegs für höhere Courtagen gesorgt.
Auf der anderen Seite stiegen die Kosten «erwartungsgemäss» nur um 6,8 Prozent auf 145,1 Millionen Franken. Das Kosten-Ertragsverhältnis verbesserte sich entsprechend auf 49,2 Prozent von 55,2 Prozent.
Starkes Neugeld-Wachstum
Im ersten Halbjahr flossen der Bank Nettoneugelder im Umfang von 3,6 Milliarden Franken zu. Die verwalteten Vermögen stiegen deutlich um 9,0 Prozent. Ende Juni verwaltete die Bank ein Vermögen von 58,4 Milliarden Franken. Auch bei den Kundenausleihungen legte die Bank zu und zwar um 3,8 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 31,6 Milliarden.
Für die weitere Entwicklung bleibt die Kantonalbank zuversichtlich und peilt unverändert ein Ergebnis über dem Vorjahr an. (awp/mc/pg)