SIX: Givaudan ersetzt Lonza im SMI ab 19. September
Schweizer Börse SIX Swiss Exchange, Hauptgebäude Zürich.
Zürich – Der Genfer Aromen- und Riechstoffkonzern Givaudan kehrt zurück in den SMI, den 20 Titel zählenden Index der Schwergewichte an der Schweizer Börse SIX. Der Basler Pharmazulieferer Lonza wird dagegen aus dem SMI ausgeschlossen, wie die SIX am Freitagabend mitteilte.
Dies hat die Geschäftsleitung der SIX Swiss Exchange auf Empfehlung der Indexkommission beschlossen. Diese stützt sich dabei auf Marktkapitalisierung und Handelsvolumen der Titel. Die Indizes werden am 16. September 2011 nach Handelsschluss angepasst, mit Wirkung ab dem 19. September. Givaudan und Lonza waren beide im Herbst 2007 aus dem SMI gefallen, als der Index von maximal 30 auf 20 Titel verkleinert wurde. Lonza schaffte 2009 die Rückkehr, steigt nun nach weiteren zwei Jahren aber wieder ab.
SMI-Zugehörigkeit mehr als nur Prestigefrage
Die Zugehörigkeit zum SMI ist mehr als nur eine Frage des Prestiges. Die SMI-Familie wird weithin als Messgrösse herangezogen und einige Pensionskassen dürfen nur in SMI-Titel investieren. Der Index wird auch als Basiswert für zahlreiche Finanzprodukte wie Optionen, Futures oder Indexfonds, etwa Exchange Traded Funds, verwendet. Beim Index SLI mit den 30 grössten Werten der Schweizer Börse löst der Partizipationsschein des Lift- und Rolltreppen-Herstellers Schindler das Erdöl-Serviceunternehmen Weatherford ab. Dessen Aktien waren in diesem Frühling ausserordentlich an Stelle von Petroplus in den SLI aufgenommen worden.
Panalpina und Barry Callebaut aus SMIM gestrichen
In diesem Index erhalten gemäss Reglement die vier grössten Titel eine Gewichtung von 9%. Es sind dies derzeit Nestlé, Novartis, Roche GS und UBS. Per heutigem Datum hatten diese Titel innerhalb des SMI ein Gewicht von 24,5%, 17,2%, 12,9% bzw. 7,1%. In den SMIM (Index der 30 wichtigsten dem SMI folgenden Aktien) werden neben SMI-Absteiger Lonza auch der Zollfrei-Laden-Betreiber Dufry und der Vermögensverwalter Partners Group aufgenommen. Aus dem SMIM gestrichen werden neben dem SMI-Aufsteiger Givaudan der Logistikkonzern Panalpina und der Schokolade-Hersteller Barry Callebaut. (awp/mc/ph)