Zürich – Die SIX Group muss einen neuen Chef suchen. Nach über neun Jahren als Group CEO wird Urs Rüegsegger nach Abschluss des Geschäftsjahres 2017 die operative Verantwortung des Unternehmens abgeben. Mit der frühzeitigen Ankündigung solle sichergestellt werden, dass genügend Zeit für die Neubesetzung der Position und die Übergabe der Aufgabe verbleibe, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwochabend. Das Verfahren zur Suche eines Nachfolgers sei eingeleitet.
Rüegsegger habe SIX seit der Fusion 2008 «erfolgreich zusammengeführt und weiterentwickelt», heisst es in der Mitteilung weiter. Die SIX-Gruppe habe sich in einem zunehmend schwierigen Marktumfeld erfolgreich behauptet und damit einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Finanzplatzes Schweiz geleistet.
Neues Kapitel aufschlagen
Als Grund für seinen Rücktritt nannte Rüegsegger seine Amtszeit. Acht bis zehn Jahre seien eine gute Dauer für einen Konzernchef. Danach laufe man Gefahr, sich in eingeschliffenen Bahnen zu bewegen. Jetzt sollen neue Leute ans Ruder. «Das ist der einzige Beweggrund für meinen Rücktritt.» Es gebe keinen externen Anlass. Mit der frühzeitigen Ankündigung des Rücktritts solle sichergestellt werden, dass genügend Zeit für die Suche nach einem Nachfolger und die Übergabe der Aufgabe bleibe, schrieb die SIX weiter: «Der Verwaltungsrat dankt Urs Rüegsegger für seinen grossen Einsatz.» Nach über 17 Jahren in Chefpositionen wolle der Ostschweizer einen neuen beruflichen Lebensabschnitt beginnen. «Ich will kein exekutives Mandat mehr», sagte Rüegsegger. Als selbstständiger Wirtschaftsberater werde er Beratungs- und Verwaltungsratsmandate wahrnehmen. So bleibe er stellvertretender Verwaltungsratspräsident des Weltbörsenverbandes (WFE). (awp/mc/cs)