Zürich – Die Börsenbetreiberin SIX hat im ersten Halbjahr 2021 insbesondere dank der Übernahme der spanischen Börse BME den Betriebsertrag gesteigert. Ansonsten hat sich die Marktvolatilität wieder normalisiert, was zu entsprechend tieferen Handelsumsätzen führte. Unter dem Strich blieb deutlich weniger Gewinn.
Konkret stieg der Betriebsertrag um fast 20 Prozent auf 745,8 Millionen Franken. Allerdings sei der Beitrag der BME Bolsas y Mercados Españoles erst nach Juni 2020 in die Erfolgsrechnung mit eingeflossen, teilte die SIX am Freitag mit. Bereinigt hätte aufgrund der normaleren Handelsaktivität nach den Rekordwerten im Vorjahr sowie einem Rückgang des Marktanteils im Handel mit Schweizer Aktien ein Rückgang um 2,4 Prozent resultiert.
Weniger Gewinn
Auch beim Betriebsergebnis (EBITDA) zeigt sich dank der BME-Übernahme ein satter Anstieg von über 49 Prozent auf 226,1 Millionen Franken. Unter dem Strich steht allerdings ein um 41 Prozent tieferer Gewinn von 108,2 Millionen Franken. Die SIX erklärt dies vor allem mit dem Verkauf von Anteilen am französischen Zahlungsverkehrsunternehmen Worldline, der den Gewinn im vergangenen Jahr stark ansteigen liess.
Der Ausblick ist derweil vage. So soll die Wachstumsstrategie zwar weiter verfolgt werden und die SIX analysiere hierzu kontinuierlich Möglichkeiten, heisst es. Primär soll das Wachstum aber organisch erfolgen.
Bei der Integration der BME seien entscheidende Fortschritte erzielt worden, nun liege der Fokus auf der Umsetzung weiterer Synergiepotenziale, schreibt SIX weiter. So werde bei der Plattformkonsolidierung die aktuelle Handelsplattform der BME auf eine Version der bestehenden Plattform von SIX migriert. (awp/mc/ps)