Mats Andersson, Fondsmanager des Nordea 1 – Nordic Equity Small Cap Fund
Zürich – Nordische Nebenwerte entwickeln sich besser als der breite Aktienmarkt Nordeuropas. Anleger profitieren im hohen Norden zudem vom starken Osteuropa-Geschäft, ohne aber die Risiken eines Direktinvestments im Osten eingehen zu müssen. Besonders interessant sind unterbewertete Aktien von Firmen mit einer Marktkapitalisierung unter einer Milliarde Euro und mindestens zehn Prozent Kurspotenzial.
Auch in diesem Jahr setzen die nordeuropäischen Nebenwerte ihre gute Börsenentwicklung fort. „Ausgewählte Small Caps haben trotz schwierigem Marktumfeld seit Jahresbeginn nochmals deutlich zulegen können“, erklärt Fondsmanager Mats Andersson, der den Nordea 1 – Nordic Equity Small Cap Fund verwaltet. Während sich im vergangenen Jahr sowohl sein Fonds mit plus 32,12 Prozent als auch der Vergleichsindex „Carnegie Nordic Small Cap Index“ mit plus 31,80 Prozent nahezu gleich gut entwickelt hatten, zeige sich in diesem Jahr der Nutzen des Stockpicker-Ansatzes. Der Fonds legte im ersten Quartal 4,45 Prozent zu, während der Carnegie Nordic Small Cap Index im selben Zeitraum um 0,33 Prozent nachgab.
Gefragt sind Unternehmen mit mindestens zehn Prozent Aufwärtspotential
„Gerade weil wir uns bei Titelauswahl und Portfolio-Zusammenstellung nicht an einer Benchmark orientieren, können wir die Stärken des nordischen Small-Cap-Marktes voll ausnutzen“, betont Andersson. Besonders interessant sind für den Fondsmanager Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von unter einer Milliarde Euro und mindestens zehn Prozent Aufwärtspotenzial. Diese Werte sieht der Fondsmanger derzeit vor allem im Industriesektor sowie im Bereich der Nicht-Basiskonsumgüter als auch im Finanzwesen und der Informationstechnologie.
So findet sich unter den grössten Portfolio-Positionen die Aktie des dänischen Versicherers Topdanmark. Das Unternehmen gelte als der effizienteste Versicherer Skandinaviens und sei Marktführer im Bereich Motorfahrzeug-Versicherungen. Der Versicherer generiere zudem 85 Prozent seiner Umsätze ausserhalb des Lebensversicherungsgeschäfts. „Wir schätzen diesen defensiven Ansatz des Unternehmens, über den wir einen stetigen Wertbeitrag im Portfolio erhalten“, erklärt Andersson.
Vom starken Osteuopa-Geschäft profitieren ohne Risiken eines Direktinvestments
Ganz gezielt investiert Andersson in wachstumsstarke Werte wie den schwedischen Spezialpharma-Anbieter Meda. Das Unternehmen habe erfolgreich einen Restrukturierungsprozess durchlaufen und expandiere kontrolliert in neue Märkte wie die USA, China und Osteuropa. „Märkte wie Osteuropa bieten grosses Wachstumspotenzial, bergen aber auch spezifische Risiken“, betont Andersson. Mit Investments in nordeuropäische Small Caps könne er die Märkte Osteuropas und des Baltikums „über Bande“ spielen, ohne dort aber das Risiko von Direktinvestments eingehen zu müssen.
Die Ratingagentur Morningstar bewertet den Nordea 1 – Nordic Equity Small Cap Fund aktuell mit fünf Sternen. Damit zählt der Fonds zu den besten Fondslösungen der Kategorie „Nordic Equity“. Über die Betrachtungszeiträume ein Monat, drei Monate, sechs Monate und drei Jahre zählt der am 15.01.2007 aufgelegte Fonds gemessen an der Performance zu den Top-Ten-Fonds dieser Kategorie. Das Fondsvolumen betrug Ende März 49,8 Millionen Euro (alle Angaben per 31.03.2011). (Nor/at/lk)