Bern – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist für das erste Quartal 2014 einen Konzerngewinn von 4,4 Mrd CHF aus, dies nach einem Gewinn in der entsprechenden Vorjahresperiode von 11,2 Mrd. Dieser Gewinn resultierte per Ende März vor der Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven, wie die SNB am Mittwoch mitteilte.
Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug 1,7 Mrd CHF (VJ 11,2 Mrd). Davon entfielen 1,8 Mrd auf Zinserträge und 0,3 Mrd auf Dividendenerträge. Das allgemein tiefere Zinsniveau führte zu Kursgewinnen von 2,3 Mrd CHF auf den Zinspapieren und -instrumenten. Die Beteiligungspapiere und -instrumente trugen mit 0,1 Mrd CHF zum Erfolg bei.
Wechselkursverluste von 2,7 Mrd Franken
Die wechselkursbedingten Verluste beliefen sich in den ersten drei Monaten auf insgesamt 2,7 Mrd CHF. Die Wechselkursgewinne auf dem japanischen Yen hätten die Verluste auf den anderen Anlagewährungen, insbesondere auf dem EUR, USD und dem CAD nicht kompensieren können, so die Nationalbank.
Deutlich höherer Gewinn auf Goldbeständen
Auf dem mengenmässig unverändertem Goldbestand entstand ein Bewertungsgewinn von 2,6 Mrd CHF nach einem Verlust von 55 Mio im Vorjahresquartal. Gold wurde per Ende März 2014 zu 36’728 CHF pro Kilogramm gehandelt. Ende 2013 waren es 34’195 CHF.
Der Gewinn auf den Frankenpositionen von insgesamt 78 Mio CHF setzte sich im Wesentlichen aus Kursgewinnen von 63 Mio und Zinserträgen von 19 Mio zusammen, wie es weiter hiess.
Die Nationalbank ist gesetzlich verpflichtet, Rückstellungen für Währungsreserven zu bilden, welche es erlauben, die Währungsreserven auf der geld- und währungspolitisch erforderlichen Höhe zu halten. Die Zuweisung für das laufende Geschäftsjahr werde erst Ende Jahr festgelegt, so die SNB in einer Mitteilung. Die Rückstellungen für Währungsreserven beliefen sich per Ende 2013 und per Ende März auf 51,8 Mrd CHF. Für das vergangene Jahr hatte die SNB einen Verlust von 9,08 Mrd CHF ausgewiesen. (awp/mc/pg)