Galeristin Kashya Hildebrand.
Zürich – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) lässt nun auch die Geschäftskonten von Kashya Hildebrand, der Frau des zurückgetretenen SNB-Direktionspräsidenten Philipp Hildebrand, überprüfen. Der Bankrat habe die entsprechende Ausweitung des Prüfauftrags an die Revisionsgesellschaft KPMG angeordnet, bestätigte SNB-Sprecher Walter Meier am Donnerstag einen Bericht des «Tagesanzeiger» (Ausgabe vom 15.3.).
Untersucht werden in den Geschäftskonten der Galeristin Kashya Hildebrand allerdings nur Transaktionen über 100’000 CHF, wie Meier weiter sagte. Die SNB hatte bereits am 7. März einen Bericht der KPMG vorgestellt, in dem die Eigengeschäfte der sechs SNB-Direktoren durchleuchtet worden waren. Dabei seien jeweils auch die Konten der Ehefrauen angeschaut worden, so der SNB-Sprecher.
Konten von Kashya Hildebrand aus Zeitgründen ausgeklammert
Die Geschäftskonten von Kashya Hildebrand waren in dem Bericht laut Meier vor allem aus Zeitgründen ausgeklammert worden. Man habe den Prüfbericht wegen der bevorstehenden Neubesetzung des Direktoriums möglichst schnell vorlegen wollen, so der SNB-Sprecher. Die KPMG hatte damals bei keinem Direktoriumsmitglied eine Reglementsverletzungen festgestellt. Bei drei Mitgliedern hatte die Revisionsgesellschaft allerdings insgesamt sechs Transaktionen vertieft analysiert. (awp/mc/ps)