Zürich – Der Euro-Anteil an den Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist wieder etwas angestiegen. Wie die SNB am Donnerstag mitteilte, machte der Euro-Anteil per Ende Jahr 50,1% der insgesamt 432,21 Mrd CHF aus (ohne Devisenderivate, inkl. 49,2%). Ende drittes Quartal waren es noch 49,0% gewesen. Höhepunkt war allerdings Mitte Jahr, als der Anteil nach den umfangreichen Interventionen zur Verteidigung der Euro-Untergrenze von 1,20 CHF bis auf 60,1% gestiegen war.
Der Anteil US-Dollar sank gegenüber Ende September leicht auf 27,2% (von 27,6%), Mitte Jahr hatte er noch 21,7% betragen. Etwas gesunken ist auch der Yen-Anteil mit 8,0% (8,6%), unverändert ist der Anteil britischer Pfund mit 6,7% und knapp tiefer derjenige kanadischer Dollars mit 3,9% (4,0). Der Anteil an übrigen Währungen (Schwedische Kronen, austral. Dollar, Singapur-Dollar, koreanischer Won etc.) ist mit 4,2% noch gleich hoch.
Höherer Anteil ‹AA›-Bonds
Nach Anlagekategorieren hielt die SNB per Ende Jahr 82% (Ende Q3: 83%) in Staatsanleihen, 6% (5%) in anderen Anleihen und unverändert 12% in Aktien. Deutlich zurückgegangen ist der Anteil von Anleihen mit dem höchsten Rating ‹AAA›. Er beträgt nur noch 78%, nach 86% Ende September. Dafür hält die SNB deutlich mehr Anleihen mit einem ‹AA›-Rating: es sind jetzt 17%, vor drei Monaten waren es noch 10% gewesen. (awp/mc/ps)