Paris – Die französische Grossbank Société Générale will nach einem überraschend hohen Gewinnsprung ihre Anteilseigner an der Entwicklung teilhaben lassen. Im vergangenen Jahr verdiente das Geldhaus auch dank einer Erholung im Heimatgeschäft unter dem Strich 4,2 Milliarden Euro und damit über zwei Drittel mehr als im Vorjahr, wie es am Donnerstag in Paris mitteilte. Davon will die Bank nun 1,7 Milliarden Euro für Dividenden und den Rückkauf eigener Aktien ausgeben. Der Aktienkurs legte im frühen Donnerstagshandel um fast 7 Prozent zu.
Das Management um Bankchef Slawomir Krupa kündigte einen Aktienrückkauf über 872 Millionen Euro und eine Dividende von 1,09 Euro je Aktie an.
Im abgelaufenen Jahr steigerte die Société Générale ihre Erträge um knapp sieben Prozent auf 26,8 Milliarden Euro. Die höheren Einnahmen machten mehr als wett, dass die Bank mit 1,5 Milliarden Euro anderthalb Mal so viel für drohende Kreditausfälle zurücklegte wie im Vorjahr. Die Betriebskosten gingen hingegen leicht zurück.
Im laufenden Jahr will Krupa die Erträge um mehr als drei Prozent steigern und die Kosten um mehr als ein Prozent senken. Die Rendite auf das materielle Eigenkapital soll von 6,9 Prozent auf mehr als 8 Prozent steigen. Auch die Aktionäre sollen weiter profitieren: Von dem auf die Anteilseigner entfallenden Gewinn will das Institut rund die Hälfte für Dividenden und Aktienrückkäufe ausgeben. (awp/mc/ps)