Wirtschaftsminister Luis de Guindos: «Das Jahr 2014 wird einen Wendepunkt bedeuten.»
Madrid – Spaniens Regierung will der Bevölkerung des Euro-Krisenlandes im kommenden Jahr keine neuen drastischen Einsparungen und keine Steuererhöhungen zumuten. Der Haushaltsentwurf für 2014, den das Kabinett von Ministerpräsident Mariano Rajoy am Freitag verabschiedete, sieht im Vergleich zum diesjährigen Etat keine wesentlichen Änderungen vor. «Dies ist das Budget der wirtschaftlichen Erholung», sagte Finanzminister Cristóbal Montoro.
Die Ausgaben sollen um 2,7 Prozent auf 133 Milliarden Euro steigen. Davon sollen unter anderem die Bereiche der Forschung und der Kultur profitieren. Die Regierung geht davon aus, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr um 0,7 Prozent wächst, 0,2 Punkte mehr als nach der bisherigen Prognose. Das Wachstum werde auch zu einem Anstieg der Steuereinnahmen führen, betonte Montoro.
2014 als Wendepunkt?
Wirtschaftsminister Luis de Guindos erklärte: «Das Jahr 2014 wird einen Wendepunkt bedeuten.» Die spanische Wirtschaft werde zum ersten Mal seit Beginn der Krise neue Arbeitsplätze schaffen. Für 2013 erwarte die Regierung eine Arbeitslosenquote von durchschnittlich 26,6 und für 2014 von 25,9 Prozent. Die Regierung hatte zuvor bereits angekündigt, dass die Gehälter der Beamten 2014 – das vierte Jahr in Folge – eingefroren werden.