Spanien refinanziert sich am Kapitalmarkt
Spaniens Finanzministerin Elena Salgado.
Madrid – Das Euro-Land Spanien hat sich am Donnerstag bei einer längerfristigen Kapitalaufnahme eher schwer getan. Mit zwei Anleihen besorgte sich Spanien Mittel über insgesamt 3,22 Milliarden Euro, wie die nationale Schuldenagentur in Madrid mitteilte. Das Volumen liegt am unteren Ende der angestrebten Spanne von drei bis vier Milliarden Euro.
Zudem war die Nachfrage im Vergleich zu früheren Auktionen leicht rückläufig. Die Renditen entwickelten sich uneinheitlich. Mit einem zehnjährigen Papier nahm Spanien 2,495 Milliarden Euro auf. Im Vergleich zu einer Auktion Mitte April sank die Rendite von 5,472 auf 5,395 Prozent. Die Nachfrage war jedoch mit einer Überzeichnung von 1,8 schwächer als im April mit 2,1. Ein dreissigjähriges Papier brachte dem Staat 724 Millionen Euro ein. Hier stieg die Rendite von 5,875 Prozent bei einer vergleichbaren Auktion im März auf 6,002 Prozent. Auch die Nachfrage ging mit einer Überzeichnung von 2,0 leicht zurück (März: 2,1). (awp/mc/ps)