Spaniens Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado.
Madrid – Spanien hat sich am Mittwoch erfolgreich mit langlaufenden Anleihen refinanziert. Mit rund 3,4 Milliarden Euro lag die eingenommene Summe am oberen Ende der angestrebten Spanne von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Madrid mitteilte. Die Renditen legten zwar zu. Experten werteten die Auktionen dennoch als Erfolg, da die Nachfrage robust war.
Mit einer Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren wurden 2,5 Milliarden Euro platziert. Die Rendite stieg von 5,162 Prozent bei der letzten vergleichbaren Auktion Mitte März auf 5,472 Prozent. Die Auktion war 2,1-fach (März: 1,8-fach) überzeichnet. Eine Anleihe mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2024 erbrachte 885 Millionen Euro. Die Rendite lag hier bei 5,667 Prozent. Die Auktion war 2,3-fach überzeichnet.
Portugal nimmt eine Milliarde Euro mit Geldmarktpapieren auf
Portugal hat in seiner ersten Auktion nach dem Hilfsersuch der Regierung wie geplant eine Milliarde Euro am Geldmarkt aufgenommen. Die Renditen für die Geldmarktpapiere mit einer Laufzeit von drei und sechs Monaten stiegen jedoch im Vergleich zu früheren Auktionen merklich an. Dies teilte die portugiesische Schuldenagentur am Mittwoch mit. Die Nachfrage war jedoch hoch. Die Rendite für das Papier mit einer Laufzeit von sechs Monaten stieg auf 5,529 Prozent. Am Anfang des Monats vor dem Hilfsersuchen der Regierung hatte sie bei einer vergleichbaren Auktion noch bei 5,117 Prozent gelegen. Die Papiere waren zweifach überzeichnet. Beim dreimonatigen Papier kletterte die Rendite von 3,686 Prozent im Januar auf jetzt 4,046 Prozent. Die Papiere waren 3,7-fach überzeichnet. (awp/mc/ps)