Bankchef José Ignacio Goirigolzarri.
Madrid – Die Grossbank Bankia, ehemals ein Symbol für den Niedergang des Finanzsektors in Spanien, setzt ihre Erholung fort. Im ersten Halbjahr sei der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent auf 556 Millionen Euro gestiegen, teilte das Geldhaus am Montag mit. Allein im zweiten Quartal habe sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 27,3 Prozent auf 311 Millionen Euro verbessert.
Bankia hatte bereits im vergangenen Jahr mit einem Anstieg des Gewinns um 83,3 Prozent auf 747 Millionen Euro kräftig zulegt. Bankchef José Goirigolzarri hatte im März versichert, eines der Hauptziele der Bank sei es, die öffentlichen Hilfen zurückzuzahlen.
Milliardenhilfen
Bankia war Ende 2010 aus der Fusion angeschlagener Finanzinstitute entstanden und im Mai 2012 verstaatlicht worden. Damals verbuchte die Bank einen Verlust von 19 Milliarden Euro. Um einen drohenden Zusammenbruch seines Finanzsystems zu verhindern, hatte Spanien eine Hilfe von rund 41 Milliarden Euro von der EU und dem Internationalem Währungsfonds in Anspruch nehmen müssen. Davon erhielt allein Bankia 22,4 Milliarden Euro. Über die Dachgesellschaft BFA ist der spanische Staat noch Mehrheitsaktionär der Bank./ (awp/mc/ps)