New York – Investorenlegende Warren Buffett hat einmal mehr seinen guten Riecher für lukrative Geldanlagen bewiesen. Seine Firma Berkshire Hathaway gab am Dienstag in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht bekannt, ihren Anteil am iPhone-Hersteller Apple im vierten Quartal fast vervierfacht zu haben. Ende Dezember hielt die Buffett-Gesellschaft demnach 57,4 Millionen Aktien im Gesamtwert von damals rund 6,6 Milliarden Dollar (6,2 Mrd Euro). Seitdem sind die Papiere des wertvollsten Konzerns der Welt kräftig im Kurs gestiegen.
Besser als erwartet ausgefallene Verkäufe des iPhone 7 im Weihnachtsquartal haben bei Anlegern neue Hoffnungen auf das zuvor abflauende Smartphone-Geschäft geweckt und die Aktie auf ein Rekordhoch befördert. Am letzten Schlusskurs gemessen, waren Buffetts Apple-Papiere etwa 7,7 Milliarden Dollar (7,3 Mrd Euro) wert. Der Staranleger hätte also schon einen Milliarden-Buchgewinn gemacht, sollte er zwischenzeitlich nicht wieder Aktien verkauft haben.
Buffett setzt auf Monsanto
Buffett setzt offenbar auch auf ein Gelingen der angepeilten Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto durch den Dax-Konzern Bayer. Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway kaufte im vierten Quartal gut acht Millionen Monsanto-Aktien. Der Wert liegt bei mehr als 800 Millionen US-Dollar.
Angesicht des noch unsicheren Ausgangs des 66 Milliarden Dollar schweren Übernahmeangebots der Deutschen, liegt der Aktienkurs von Monsanto mit zuletzt gut 107 Dollar noch immer deutlich unter dem Gebotspreis von 128 Dollar je Aktie in bar. Rund um den Globus müssen die Kartellbehörden dem Deal noch zustimmen. Mit einem Abschluss wird erst Ende 2017 gerechnet. (awp/mc/ps)