State Street: Anlegervertrauen in Europa nimmt wieder zu

State Street: Anlegervertrauen in Europa nimmt wieder zu
(Foto: Dreaming Andy - Fotolia.com)

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Zürich – State Street Global Exchange hat die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für April 2015 veröffentlicht. Der Global ICI sank gegenüber dem revidierten Wert aus dem März um 2,3 Punkte von 116,6 auf 114,3. Das Vertrauen der nordamerikanischen Anleger ging zurück, der ICI fiel von revidierten 129,1 im März um 6,9 Punkte auf 122,1. Dagegen stieg der European ICI um 5,4 Punkte auf 109,7 und der Asia ICI um 2,4 Punkte auf 91,5.

Der Investor Confidence Index wurde von Kenneth Froot und Paul O’Connell von State Street Associates entwickelt, dem wissenschaftlichen Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange. Er misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index definiert Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern exakt: Je grösser der Portfolioanteil von Aktien, desto grösser ist die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der Index auf tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Anleger – nicht auf deren Meinungen.

„Der Rückgang des nordamerikanischen Anlegervertrauens im April beruhte wahrscheinlich hauptsächlich auf einer Verlangsamung des Beschäftigungszuwachses in den USA und steigender Aktienbewertungen“, meinte Froot hierzu. „Man darf gespannt sein, ob das Vertrauen in Nordamerika hoch bleiben wird, da die Federal Reserve die Marktteilnehmer auf eine Normalisierung des Leitzinsniveaus vorbereitet und die im Ausland erzielten Gewinne international tätiger Unternehmen aus den USA wegen des starken Dollars unter Druck geraten sind.“

„In Europa erhielt das Anlegervertrauen ungeachtet der anhaltenden Schuldenprobleme Griechenlands Auftrieb durch die Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank“, fügte Michael Metcalfe, Senior Vice President und Leiter der Global Macro Strategy bei State Street Global Markets, hinzu. „In Asien sorgte die geldpolitische Lockerung der People’s Bank of China für einen Anstieg des Asia ICI um 2,4 Punkte.“ (State Street/mc/pg)

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