Basel - 2016 erreichte das Volumen im Schweizer Fondsmarkt in einem äusserst anspruchsvollen Marktumfeld einen neuen Höchststand. Für die Swiss Funds &Asset Management Association standen im vergangenen Jahr zentrale Gesetzesvorlagen für das Asset Management im Zentrum.
Das vergangene Jahr wurde durch wegweisende Entscheide in der internationalen Politik geprägt mit zum Teil noch unklaren Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Diesbezüglich zu den bedeutsamsten Beispielen zählen der „Brexit“ und die US-Präsidentschaftswahlen. Rückblickend zeichnete sich 2016 durch ein moderates globales Wirtschaftswachstum aus. Die Aktienwerte erlebten allerdings ein ziemlich turbulentes Jahr mit starken Kursschwankungen. Einmal mehr war sei es anspruchsvoll gewesen, an den Märkten zufriedenstellende Renditen zu erzielen, schreibt die Swiss Funds &Asset Management Association (SFAMA) in ihrer Jahresbilanz. Vor diesem Hintergrund sei es umso erfreulicher, dass das Fondsvolumen im August 2016 mit 914 Mrd Franken einen Rekordstand erreichte und Ende Dezember nahe am Jahreshöchst lag.
Aktienfonds mit grössten Volumen
Dieser Wert liegt 20.7 Mrd. Franken über dem Volumen des Vorjahres, was einem Anstieg von rund 2.3% entspricht. Verantwortlich für diese Entwicklung waren primär die Aktienfonds, deren Mittelflüsse und Wertsteigerungen (in Franken gerechnet) über 11 Mrd. Franken erreichten. Auch Obligationen-, Geldmarkt-und Rohstofffonds trugen zur Volumensteigerung bei. Das Resultat wurde allerdings getrübt durch Abflüsse und Wertminderungen bei den Alternativen Anlagen in der Höhe von fast 7.6 Mrd. Franken. Ende 2016 waren in der Schweiz 8’952 Fonds (+212) zum Vertrieb zugelassen. Davon waren 1’551 Fonds schweizerischen Rechts (+9) und 7’401 Fonds ausländischen Rechts (+203), dominiert von 4’955 Fonds luxemburgischen Rechts (+85). Zusammen mit diskretionären Vermögensverwaltungsmandanten in der Höhe von über 1’200 Mrd. Franken werden im Asset Management in der Schweiz über 2 Bio. (2’000 Mrd.) Franken verwaltet. In Europa betrug das entsprechende Volumen 2015 knapp 20 Bio. Dollar. Nach Grossbritannien, Frankreich und Deutschland belegt die Schweiz somit den vierten Platz unter den grössten AssetManagement-Standorten in Europa.
Im Regulierungsbereich lag der Fokus der Swiss Funds &Asset Management Association (SFAMA) auf den Projekten Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) und Finanzinstitutsgesetz (FINIG). „Die SFAMA begrüsst die Zustimmung des Ständerates zu den beiden für das Asset Management wichtigen Vorlagen Ende 2016. Denn sie tragen entscheidend dazu bei, die Exportfähigkeit und damit auch die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Anbieter zu sichern. In den nun folgenden Beratungen im Nationalrat werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, den Branchenanliegen Gehör zu verschaffen und die zentrale Bedeutung des Asset Managements für den Schweizer Finanzplatz und die hiesige Volkswirtschaft aufzuzeigen“, wird Markus Fuchs, Geschäftsführer der SFAMA, in der Mitteilung zitiert. (SFAMA/mc/pg).