Stuart Rhodes, Manager des M&G Global Dividend Fund.
Zürich – Die Dividendensaison beginnt für Stuart Rhodes, Manager des M&G Global Dividend Fund, in diesem Jahr erfreulich. 23 der 50 in seinem Portfolio gehaltenen Titel haben seit Jahresbeginn bereits Dividendenerhöhungen angekündigt.* Dazu zählen vor allem sogenannte „Qualitätsunternehmen“. Qualitätstitel sind das Rückgrat für laufende Erträge des Fonds und sorgen für ein kontinuierliches Dividendenwachstum. Die meisten Firmen aus diesem Segment haben ihre Dividende kürzlich um 5 bis 10 Prozent angehoben. Darunter sind Top 10-Positionen wie Roche (+8 Prozent), British American Tobacco (+7 Prozent) und Sanofi (+5 Prozent).**
Das Dividendenwachstum aus „schnell wachsenden Vermögenswerten“ und „zyklischen Branchen“ war zuletzt ebenso beeindruckend. Viele Unternehmen aus zyklischen Branchen haben ein zweistelliges Dividendenplus vorgelegt. Angeführt wird das Feld dabei von der Potash Corp of Saskatchewan mit einem Dividendenwachstum von 33 Prozent. Hier hatte Rhodes gerade erst in diesem Jahr eine neue Position aufgebaut. Die Firmen Occidental Petroleum und Blackrock vermelden mit 19 Prozent bzw. 12 Prozent ebenfalls kräftige Dividendenanhebungen. Das Unternehmen Analog Devices kündigte zuletzt eine Dividendenerhöhung von 13 Prozent an. Diese Wachstumstitel sind Nutzniesser struktureller Trends.***
„Die aktuelle Berichtssaison stimmt uns zuversichtlich. Trotz der Unsicherheit um die Weltwirtschaft entwickeln sich viele Firmen derzeit erfreulich. Dies spiegelt sich auch in höheren Dividenden wider. Wir sind fest davon überzeugt, dass Unternehmen mit steigenden Dividenden langfristig auch hervorragende Gesamterträge erzielen. Denn Dividendenanhebungen führen häufig zu einem Kursanstieg der Aktien. Darüber hinaus vertrauen wir auf unseren Investmentansatz und bleiben zuversichtlich, dass unser Fokus auf steigende Dividenden eine exzellente Möglichkeit bietet, auf lange Sicht Vermögen aufzubauen“, so Stuart Rhodes.
Keine Dividendenkürzungen
„Im Portfolio gab es in diesem Jahr bisher keine Dividendenkürzungen, obwohl insbesondere die Märkte in Europa zuletzt enttäuscht haben“, erläutert Rhodes weiter. So haben die Firmen Aviva, Metro und Telecom Italia ihre Dividenden in diesem Jahr bereits nach unten korrigiert, was bei den Anlegern entsprechend negative Reaktionen hervorgerufen hat. „Auch wir sind nicht immun gegenüber Dividendenkürzungen. Zumal solche gelegentlichen Kürzungen für uns ein Hinweis sind, dass wir im Fonds ausreichend Risiken eingehen. Ein integraler Bestandteil unseres Investmentprozesses ist es, Unternehmen zu meiden, deren Dividenden wir für nicht nachhaltig einschätzen.“
Im Gegensatz zu vielen traditionellen Dividendenfonds konzentriert sich der M&G Global Dividend Fund auf Dividendenwachstum statt Dividendenrendite. Eine hohe Dividendenrendite ist laut Stuart Rhodes nicht zwangsläufig ein Indiz für Wertigkeit. „Vielmehr signalisiert eine hohe Dividendenrendite, dass der Markt die Nachhaltigkeit der Dividenden einer Firma skeptisch beurteilt. Bei Aviva, Metro und Telecom Italia war der Markt zu Recht skeptisch“, erklärt Stuart Rhodes.
Kapitaldisziplin
„Die langfristige Dividendenhistorie ist für uns auch ein Indiz für die Kapitaldisziplin eines Unternehmens“, fügt er hinzu. „So halten wir üblicherweise nach Firmen Ausschau, die in mindestens zehn aufeinanderfolgenden Jahren ein Dividendenwachstum vorgelegt haben. Dieser Zeitraum umfasst auch zwei ausgeprägte Rezessionen, welche die Firmen vor eine Bewährungsprobe gestellt haben. In solch schwierigen Zeiten die Dividende anzuheben, ist eine wirklich beeindruckende Leistung.“
Unternehmen, die ihre Dividenden Jahr für Jahr erhöhen konnten, haben auf lange Sicht sowohl durch Kapitalwachstum als auch durch laufende Erträge überdurchschnittliche Gesamterträge erzielt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine ausgezeichnete Kapitaldisziplin erforderlich ist, um eine progressive Dividendenstrategie umsetzen zu können. Rhodes ist der Meinung, dass eine progressive Dividendenstrategie einer Firma dabei hilft, sich weiterzuentwickeln. Das Unternehmen muss sein Geschäft auf umsichtige Art und Weise ausbauen, wenn es das Dividendenwachstum nicht gefährden will. „Eine steigende Dividende dient gleichzeitig auch als eine Art Ventil für liquide Mittel, die ein Unternehmen reinvestieren kann. Dadurch wird gewährleistet, dass auf Unternehmensebene nur die wirklich viel versprechendsten Projekte ausgewählt werden. Mit anderen Worten: Die Gefahr, Geld zu verschwenden ist wesentlich geringerer, wenn Dividenden mit dem für Investitionen zur Verfügung stehenden Kapital konkurrieren“, erläutert er.
„Die diesjährige Kursrallye an den Aktienmärkten hat den Anlegern zwar teilweise kräftige Gewinne gebracht, wir müssen uns aber vor Augen halten, dass dadurch auch die Bewertungen angestiegen sind. Das Bewertungsniveau ist im Hinblick auf mögliche Investmentargumente ein sehr wichtiges Kriterium. Deshalb dürfen wir bei der Analyse des Bewertungsniveaus auch keinesfalls nachlässig werden“, mahnt Rhodes. Als Ergebnis hat er kürzlich seine Positionen im italienischen Luxusgüterunternehmen Tod’s sowie im australischen Getränkekonzern Coca-Cola Amatil aufgelöst. „Diese beiden Titel haben sich zuletzt so positiv entwickelt, dass ihre Bewertungen ein weiteres Engagement kaum noch rechtfertigen. Wir müssen unsere Entscheidungen also kontinuierlich auf den Prüfstand stellen, um sicherzugehen, dass wir für das Dividendenwachstum unserer Positionen nicht zu viel bezahlen“, fügt er hinzu. (M&G/mc/ps)
Über M&G Global Dividend Fund
Der M&G Global Dividend Fund (ISIN GB00B39R2S49) wurde im Juli 2008 aufgelegt. Sein verwaltetes Vermögen beträgt inzwischen 6,4 Mrd. Euro.**** Seitdem hat dieser global ausgerichtete Aktienfonds pro Jahr eine Rendite von 11,4 Prozent erzielt und damit das Plus seines Referenzindex, des MSCI AC World-Index, von 7,9 Prozent p.a. übertroffen.*****
Über M&G
M&G ist ein international tätiger aktiver Asset Manager und investiert seit mehr als 80 Jahren im Auftrag von privaten und institutionellen Anlegern. Das Unternehmen verwaltet mehr als 279,7 Mrd. Euro (Stand: 31.12.2012) und nutzt dazu eine breite Palette von Investmentstrategien, die von Aktienund Anleihen über Immobilien bis hin zu Multi-Asset-Lösungen reicht.
M&G beschäftigt weltweit mehr als 1.500 Mitarbeiter an Standorten in Europa und Asien. Hauptsitz des Unternehmens ist London.
M&G hat immer wieder als Erster neue Fondsideen umgesetzt: angefangen beim ersten Publikumsfonds in Grossbritannien im Jahr 1931 bis hin zum Inflation Linked Corporate Bond Fund,
der 2010 aufgelegt wurde.