Swiss Life mit rückläufigen Prämieneinnahmen im BVG-Geschäft 2016
Zürich – Die Swiss Life hat 2016 im Kollektivlebengeschäft die Anzahl der Verträge gesteigert, die Prämieneinnahmen bildeten sich hingegen zurück. Gleichzeitig wurden weitere technische Rückstellungen gebildet.
Die Prämieneinnahmen im BVG-Geschäft mit Unternehmenskunden nahmen im vergangenen Geschäftsjahr um 5,9% auf 8,18 Mrd CHF ab. Der Rückgang sei vor allem auf die selektive Zeichnungspolitik zurückzuführen, teilte Swiss Life am Montag mit. Insgesamt sorgten über 43’166 Unternehmen (+2%) mit über 650’000 Versicherten in der 2. Säule bei Swiss Life vor.
Wachstum mit teilautonomen Lösungen
Erfreulich entwickelte sich das Geschäft mit teilautonomen Lösungen, bei denen die Kunden im Vergleich zu klassischen Vollversicherungen höhere Renditechancen anstreben, dabei aber auch höhere Risiken in Kauf nehmen. Der Neugeschäftsanteil mit teilautonomen Lösungen erhöhte sich um 26% und konnte damit mehr als verdoppelt werden (Vorjahr: 11%).
Die Anlagestiftung Swiss Life steigerte das Bruttovermögen im Vergleich zum Vorjahr um 14% auf 6,3 Mrd. Mit diesem Vermögenszuwachs habe die Anlagestiftung 2016 gemäss dem KGAST-Performancevergleich von Fundo/Lipper den dritten Rang unter den Topten-Anlagestiftungen der Schweiz belegt, heisst es weiter.
Die Ausschüttungsquote zugunsten der Versicherten betrug derweil 93,8% nach 92,9% im Vorjahr. Damit wurden die gesetzlichen Vorgaben erneut erfüllt.
Rückstellungen von 430 Mio CHF
Dem Überschussfonds wurden 131 (VJ 156) Mio zugewiesen. «Unsere Versicherten können daher auch in Zukunft von attraktiven Überschüssen profitieren», sagt in der Mitteilung Hans-Jakob Stahel, Leiter Unternehmenskunden von Swiss Life. Die ausgewiesene Nettorendite auf Buchwerten habe «solide» 2,6% betragen.
Um die finanzielle Stabilität und die langfristige Sicherung der Leistungsversprechen auch künftig garantieren zu können, seien ausserdem zusätzliche technische Rückstellungen in der Höhe von 430 Mio CHF gebildet worden, teilt der Konzern weiter mit. Zugleich seien die Verwaltungskosten dank der Umsetzung von Effizienzsteigerungsmassnahmen um 1,5% auf 201 Mio gesenkt worden. (awp/mc/upd/ps)