Swiss Re: Katastrophen im H1 kosten Versicherungen über 20 Mrd USD

Hochwasser

Überschwemmungen, wie hier in Deutschland im Frühjahr, trugen einen grossen Teil zur Schadenlast bei.

Zürich – Naturkatastrophen – insbesondere Überschwemmungen und Man-made-Katastrophen – haben die Versicherungswirtschaft im ersten Halbjahr 2013 weltweit insgesamt 20 Mrd USD gekostet. Allein 17 Mrd gaben die Versicherungen dabei für Naturkatastrophen aus. Insgesamt forderten die Katastrophen 7’000 Menschenleben und führten zu gesamtwirtschaftlichen Schäden von 56 Mrd USD, wie es in einer am Mittwoch von der Swiss Re veröffentlichten Sigma-Studie heisst.

Damit lag das erste Halbjahr etwas unter dem Vorjahr und auch unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Im ersten Semester 2012 hatten die gesamtwirtschaftlichen Schäden bei 67 Mrd USD gelegen, wovon die Versicherungswirtschaft 21 Mrd USD zu tragen hatte.

Überschwemmungen tragen grossen Teil zur Schadenlast bei
Mit 8 Mrd USD an Versicherungsschäden trugen Überschwemmungen einen grossen Teil zur Schadenlast bei. Dies sei nach 2011 mit der Flutkatastrophe in Thailand das zweitteuerste Kalenderjahr für versicherte Schäden durch Überschwemmungen. Die Regenfälle in Zentral- und Osteuropa im vergangenen Juni führten zu gesamtwirtschaftlichen Schäden von gegen 18 Mrd USD und kosten die Versicherungswirtschaft geschätzte 4 Mrd USD. Dies ist demnach gemäss Sigma-Statistik die zweitgrösste je aufgezeichnete Flussüberschwemmung.

Auch wenn der Schadenverlauf 2013 bisher unterdurchschnittlich war, könnten die laufende Hurrikan-Saison im Nordatlantik und weitere Katastrophen wie Winterstürme in Europa die Versicherungsschäden für 2013 noch deutlich ansteigen lassen, wird in der Mitteilung Swiss Re-Chefökonom Kurt Karl zitiert. (awp/mc/ps)

 

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