Swiss-Re-CEO Stefan Lippe.
Zürich – Die Swiss Re wird – wie am vergangenen Donnerstag angekündigt – voraussichtlich am 31. März 2011 den Aktionären ein öffentliches Umtauschangebot für alle Namenaktien der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft AG (SRZ) zum Nennwert von je 0,10 CHF unterbreiten.
Das Angebot basiert auf einem Umtauschverhältnis von eins-zu-eins für neu ausgegebene Aktien der Swiss Re AG und wird voraussichtlich während 21 Börsentagen vom 15.04. bis 17.05. zur Annahme offen stehen, wie am Montag einem Zeitungsinserat zu entnehmen ist. Mit dem Umtausch will Swiss Re eine in der Schweiz börsenkotierte Holdinggesellschaft für die SRZ und ihre Tochtergesellschaften errichten. Mit der Holding-Struktur will Swiss Re den Kundenfokus, die Transparenz, Verantwortlichkeiten und die Flexibilität der Gruppe verbessern.
Bedingung: 90% aller ausstehenden SRZ-Aktien angedient
Die Aktien der Swiss Re AG werden dieselben Stimm- und Vermögensrechte verkörpern wie die SRZ-Aktien. Swiss Re knüpft das Angebot unter anderem an die Bedingung, dass bis zum Ablauf respektive allenfalls der Verlängerung der Angebotsfrist mindestens 90% aller ausstehenden SRZ-Aktien angedient werden.
Swiss Re verbrieft Hurrikan- und Erdbebenrisiken über 305 Mio USD
Die Swiss Re hat im Rahmen des Successor-X-Programmes Hurrikanrisiken im Nordatlantik und Erdbebenrisiken in Kalifornien im Gesamtumfang von 305 Mio USD verbrieft repektive an die Kapitalmärkte transferiert. Abgedeckt werde ein Zeitraum von drei Jahren bis im Februar 2014, teilte der Rückversicherer weiter mit. Dies sei bereits die vierte Platzierung von Naturkatastrophen-Bonds im Rahmen des Successor-X-Programmes, schreibt Swiss Re weiter. Mit dem Transfer dieser Risiken an die Kapitalmärkte setze Swiss Re weiteres Kapital frei, um damit kundenseitig neue Risiken beziehungsweise neues Geschäft übernehmen zu können.
Privatplatzierung in zwei Tranchen
Das Produkt wurde in einer Privatplatzierung in zwei Tranchen lanciert. Die Tranche «Class IV-E3» umfasste 165 Mio USD und wurde von Standard & Poor’s mit «B» bewertet. Die zweite Tranche «Class IV-AL3» belief sich auf 140 Mio USD ohne ein Rating. «Diese Insurance-linked securities (ILS) sind ein fundamentaler Bestandteil unserer Hedging-Strategie und erlauben es, Risiken zu managen, die Kapitalanforderungen zu verringeren und Ergebnisschwankungen zu reduzieren», wird Martin Bisping, Leiter Non-Life Risk Transformation, in der Mitteilung zitiert. (awp/mc/upd/ps)