Gland – Die Online-Bank Swissquote hat im ersten Halbjahr 2024 erneut mehr verdient und deutlich höhere Neugelder angezogen. Auch der Blick in die Zukunft ist positiver, denn das Unternehmen erhöht seinen Ausblick.
Insgesamt steigerte Swissquote den Nettoertrag in den ersten sechs Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 19,3 Prozent auf 316,9 Millionen Franken, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Die Anlegerstimmung habe sich verbessert und das habe sich nicht nur auf den Handel sondern auch auf die Kundenakquise ausgewirkt.
Der Vorsteuergewinn verbesserte sich sogar um 35,9 Prozent auf 169,7 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein um 35,7 Prozent gestiegener Reingewinn von 144,6 Millionen Franken.
Kundenvermögen auf Rekord
Derweil konnte das Unternehmen die Anzahl Kundenkonten in den vergangenen sechs Monaten um 10 Prozent steigern. Der Netto-Neugeldzufluss fiel mit 3,8 Milliarden über dem Vorjahr aus. Die Kundenvermögen kletterten um 19,6 Prozent auf den neuen Höchstwert von 68,0 Milliarden Franken. Damit hat Swissquote die Erwartungen der Analysten übertroffen.
Swissquote legte auch beim Zinsertrag weiter zu. Der Nettozinsertrag lag mit 109,8 Millionen Franken um 6,9 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Trotz tiefer Volatilität im ersten Halbjahr habe sich auch die Handelsaktivität im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert. Die Anzahl Transaktionen stieg um 21,9 Prozent. Der Nettokommissionsertrag stieg um 17,9 Prozent auf 86,9 Millionen Franken. Im Kryptogeschäft sorgte das signifikante Wachstum der Krypto-Marktkapitalisierung und des höheren Volumens fast für eine Verfünffachung des Nettoertrags auf 35,1 Millionen.
Für das Gesamtjahr zeigt sich Swissquote nun etwas zuversichtlicher als noch zu Jahresbeginn, auch wenn das zweite Halbjahr mit einer gewissen Vorsicht – besonders im Kryptomarkt – zu betrachten sei. So peilt das Unternehmen nun einen Nettoertrag von 615 Millionen Franken und einen Vorsteuergewinn von rund 320 Millionen an. Bislang sollte der Nettoertrag auf 595 Millionen und der Vorsteuergewinn auf 300 Millionen Franken steigen. (awp/mc/ps)