Swissquote schliesst 2018 mit Gewinnplus ab

Marc Bürki

Swissquote-CEO Marc Bürki. (Foto: Swissquote)

Gland – Swissquote hat finanziell auch unter dem Strich 2018 einen neuen Rekord aufgestellt. Wie die Online-Bank am Freitag berichtete, ist der Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr um 13,8 Prozent auf 44,6 Millionen Franken gestiegen. Den Aktionären winkte eine Dividende von 1,00 Franken, das zehn Rappen mehr als im Jahr davor.

Bereits im Januar hatte Swissquote berichtet, die eigenen Wachstumsprognosen erreicht und damit das beste Jahresergebnis der Geschichte erzielt zu haben. So stieg der Gesamtertrag um 16,2 Prozent auf 214,5 Millionen Franken. Mit den Zahlen für 2018 hat das Unternehmen seine Mitte des Jahres erhöhte Prognosen erfüllt. Dabei fusst das hohe Ertragswachstum sowohl auf dem traditionellen Geschäft (Handel, Forex), als auch auf dem erfolgreichen Handel mit Kryptowährungen, so Swissquote. Als erste europäische Online-Bank habe man diesen im Juli 2017 lanciert.

Der Nettokommissionsertrag stieg dank intensiverer Handelsaktivitäten um knapp 17 Prozent und steuerte mit 99,5 Millionen den Löwenanteil bei. Auch der Netto-eForex-Ertrag stieg an. Der Nettozinsertrag stieg um markante 68,1 Prozent, was Swissquote mit den stetig gestiegenen kurzfristigen Zinsen in den USA und wachsenden Volumen an Kundengeldern in Fremdwährungen erklärt. Lediglich der Nettohandelsertrag war um 6,5 Prozent rückläufig.

Gewinnrückgang erwartet
Der Vorsteuergewinn kletterte auf 53,8 Millionen Franken, ein Anstieg um 17,4 Prozent. Auch die Marge fiel mit 25,1 Prozent höher aus als die 24,4 Prozent des Vorjahres. Allerdings wird der Vorsteuergewinn im laufenden Jahr nicht nochmal an diese Grösse heranreichen, stellt die Bank fest. Wie es in der Mitteilung heisst, wird dieser aufgrund des schwachen Handelsstarts und wegen einmaliger Investitionen in die weitere geographische Entwicklung um 10 Millionen Franken tiefer ausfallen.

Der Nettoneugeldzufluss stieg 2018 um 14,8 Prozent auf 3,12 Milliarden Franken und das Eigenkapital beziffert die Bank auf 352,2 Millionen Franken, was einem Anstieg um 19,3 Prozent entspricht.

Zahlreiche Änderungen im Management
Neben den Zahlen berichtet Swissquote noch über Veränderungen in der Geschäftsleitung. So werde Michael Ploog zum CIO ernannt – er war bislang der Finanzchef von Swissquote. Diesen Posten werde künftig Yvan Cardenas übernehmen und damit neu in die Geschäftsleitung eintreten. Lino Finini tritt den Posten des Chief Operating Officers an und Jan De Schepper ist künftig der Leiter für Verkauf und Marketing.

Zudem wird sich Mario Fontana, bisheriger Präsident des Verwaltungsrates, nicht zur Wiederwahl stellen. Statt seiner soll Markus Dennler an der diesjährigen Generalversammlung auf den Posten gewählt werden. (awp/mc/pg)

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